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Lütz

Wenn die Flut kommt, sind die Bürger gefragt: Schutzkonzept sorgt für Unmut

Von Christoph Bröder
Im Juni 2016 regnete es über der Ortsgemeinde Lütz so stark, dass weite Teile des Ortes überflutet wurden. Keller liefen voll, Straßen wurden mit Schlamm überspült, Zäune und kleine Brücken aus der Verankerung gerissen und beschädigt. 
Im Juni 2016 regnete es über der Ortsgemeinde Lütz so stark, dass weite Teile des Ortes überflutet wurden. Keller liefen voll, Straßen wurden mit Schlamm überspült, Zäune und kleine Brücken aus der Verankerung gerissen und beschädigt.  Foto: Archiv Kevin Rühle

Der Abend endet abrupt. Einer der Anwohner wirft beim Gehen verärgert die Sicherung raus. Rund die Hälfte der Zuhörer folgt ihm. Sie sind enttäuscht. Und sauer. Sie haben sich wohl mehr erhofft von dieser Einwohnerversammlung. Dabei geht es so gut los. Das Interesse ist groß. Rund 40 Lützer sind gekommen. Die Stühle, die im Gemeindehaus aufgestellt sind, reichen schnell nicht mehr aus. Weitere müssen dazugestellt werden. Vor dem Publikum sitzt eine ganze Armada von Experten. Sie stellen das Starkregenschutzkonzept vor, das helfen soll, die Lützer künftig besser vor Überflutungen zu schützen.

Lesezeit: 3 Minuten
Juni 2016: An einem Sonntag regnet es in Lütz so stark, dass binnen weniger Minuten weite Teile des Ortes überflutet werden. 120 Liter pro Quadratmeter sollen an Niederschlägen heruntergekommen sein, das ergab eine private Messung. Die Bäche des Ortes treten über die Ufer, Wassermassen fließen von den Hängen ins Dorf ...
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RZ-Kommentar: Beleidigungen müssen nicht sein

RZ-Reporter Christoph Bröder zur Einwohnerversammlung:

Christoph Bröder.
Christoph Bröder.
Foto: RZ

Es ist nachvollziehbar, dass sich einige Lützer mehr greifbare Hilfsangebote seitens der VG erhofft hatten. Was jedoch nicht nachvollziehbar ist, wieso man denen, die Tipps zur Eigenvorsorge geben, mit Beleidigungen begegnet. Wenn sich zehn Menschen die Zeit nehmen, sich den Fragen der Einwohner zu stellen, sollte man ihnen zumindest mit Respekt begegnen. Einige Ausführungen hätten zwar sicherlich etwas kürzer ausfallen können, sie haben die Geduld einiger Einwohner überstrapaziert. Das ist aber kein Grund, den Vortrag durch Zwischenrufe zu stören. Stattdessen hätte der ein oder andere seine Energie vielleicht besser darauf verwendet, sich konstruktiv einzubringen. Dafür war die Veranstaltung schließlich gedacht. So bleibt ein fader Beigeschmack.

E-Mail: christoph.broeder@rhein-zeitung.net

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