Wenn der Elzbach unter Strom steht: Elektrobefischung in Moselkern
Moselkern
Wenn der Elzbach unter Strom steht: Elektrobefischung in Moselkern
Christoph Bröder
Moselkern. Mit den Fischen im Elzbach ist es so eine Sache. Sie sind zwar da, für den Menschen bleiben sie aber meist im Verborgenen. Nur bei genauem Hinsehen ist mal einer vom Ufer aus zu sehen, wie er durchs klare Wasser schnellt. Timo Seufert und Niklas Döpfner machen die Fische sichtbar. Mit Strom. Was zunächst martialisch und höchst illegal klingt, ist eine gängige Methode, um den Fischbestand in einem Gewässer zu überprüfen. Die beiden sind Mitarbeiter der Bürogemeinschaft für fisch- und gewässerökologische Studien (BFS) aus Frankfurt am Main.
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Ausgestattet mit einem Gerät, das aussieht wie eine Mischung aus Krückstock und Kescher, steigt Seufert in den Elzbach. Um den Hals trägt er ein Steuergerät, auf dem Rücken einen Rucksack mit dem Akku. Er zieht eine Art Kabel durch den Bach hinter sich her, mit dem Kescher fährt er vor sich durchs Wasser.