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Moselkern

Wenn der Elzbach unter Strom steht: Elektrobefischung in Moselkern

Foto: Christoph Bröder

Mit den Fischen im Elzbach ist es so eine Sache. Sie sind zwar da, für den Menschen bleiben sie aber meist im Verborgenen. Nur bei genauem Hinsehen ist mal einer vom Ufer aus zu sehen, wie er durchs klare Wasser schnellt. Timo Seufert und Niklas Döpfner machen die Fische sichtbar. Mit Strom. Was zunächst martialisch und höchst illegal klingt, ist eine gängige Methode, um den Fischbestand in einem Gewässer zu überprüfen. Die beiden sind Mitarbeiter der Bürogemeinschaft für fisch- und gewässerökologische Studien (BFS) aus Frankfurt am Main.

Lesezeit: 6 Minuten
Ausgestattet mit einem Gerät, das aussieht wie eine Mischung aus Krückstock und Kescher, steigt Seufert in den Elzbach. Um den Hals trägt er ein Steuergerät, auf dem Rücken einen Rucksack mit dem Akku. Er zieht eine Art Kabel durch den Bach hinter sich her, mit dem Kescher fährt er vor ...
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Was im Elzbach so alles herumschwimmt

Diese Fische gibt es:

Die Bachforelle

Die Bachforelle ist ein Raubfisch und eine Unterart der Forelle. Bachforellen werden je nach Nahrungsangebot 20 bis 80 Zentimeter lang, in Ausnahmefällen sind Größen von einem Meter und Gewichte über 15 Kilogramm möglich. Ihr Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Die Bachforelle erreicht in der Regel ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Bachforellen können bis zu 18 Jahre alt werden.

Die Groppe

Die Groppe ist ein kleiner, nachtaktiver Süßwasserfisch. Sie ist ein schlechter Schwimmer. Um Energie zu sparen, bewegt sie sich mit gespreizten Brustflossen meist nur ruckartig über den Boden. Auf steinigem Untergrund ist sie in Ruhestellung gut getarnt und hält sich tagsüber versteckt. Sie soll muskulär einen tiefen Ton erzeugen können. Die Groppe ernährt sich von kleinen Bodentieren wie zum Beispiel Insektenlarven und Bachflohkrebsen.

Der Döbel

Der Döbel, auch Alet, Eitel oder Aitel genannt, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Der im Durchschnitt 30 bis 40 Zentimeter lange und 1 Kilogramm schwere Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Oftmals wird behauptet, der Döbel stelle eine Gefahr für Forellen und Äschen dar, denn er dezimiere den Bestand dieser beiden Fischarten extrem. Dies wurde allerdings nie belegt und es kann davon ausgegangen werden, dass gegenüber heimischen Arten keine Verdrängung stattfindet.

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