Plus
Eifel

Trasse: Die Eifelquerbahn ist tot, es lebe der Eifelradweg

Von Kevin Rühle
Seit 2012 erobert die Natur die Bahnstrecke zwischen Kaisersesch und Gerolstein zurück. Klar scheint, dass hier nie wieder ein Zug fahren wird. Jetzt startet die Initiative, die Bahnstrecke in einen Radweg umzubauen.
Seit 2012 erobert die Natur die Bahnstrecke zwischen Kaisersesch und Gerolstein zurück. Klar scheint, dass hier nie wieder ein Zug fahren wird. Jetzt startet die Initiative, die Bahnstrecke in einen Radweg umzubauen. Foto: Kevin Rühle

Bis der erste Radfahrer auf der Eisenbahntrasse zwischen Kaisersesch und Gerolstein seine Fitness steigert, wird es – auch wenn alles gut läuft – noch Jahre dauern. Dass der Bau eines Radweges auf der Bahnstrecke ein erstrebenswertes Ziel ist und dieses gemeinsam angegangen werden soll, davon scheinen die Kreise Cochem-Zell und Vulkaneifel sowie die Verbandsgemeinden (VG) Kaisersesch, Ulmen, Kelberg, Daun und Gerolstein allerdings überzeugt zu sein. In den kommenden Wochen sollen entsprechende Grundsatzentscheidungen in den Räten auf den Weg gebracht werden. Allerdings bestehen zurzeit viele Unsicherheiten.

Lesezeit: 2 Minuten
Aktuell steht die Trasse bereits zum Verkauf – aber nur für Eisenbahnverkehrsinfrastrukturunternehmen. Wer sich zum Betrieb der Strecke verpflichtet – der Instandsetzungsbedarf liegt bei etwa 40 Millionen Euro – kann mit 426.633,41 Euro ein echtes Schnäppchen machen. „Da wird sich wohl keiner melden“, vermutet Albert Jung, Bürgermeister der VG Kaisersesch. ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Warum die Eifelquerbahn nicht mehr fährt

1991 wurde der Schienen-Personen-Nahverkehr auf der Strecke eingestellt, 2012 folgte der Güterverkehr. Bis 2012 betrieb die Vulkan-Eifel-Bahn auf der Strecke touristische Fahrten mit Schienenbussen und Dampfloks. Der SPNV-Nord hatte 2009 den grundsätzlichen Beschluss gefasst, die Eifelquerbahn zu reaktivieren.

Später wurde klar, dass für die Instandsetzung der Strecke etwa 40 Millionen Euro benötigt werden. Eine Kosten-Nutzen-Untersuchung besiegelte die Pläne. Es folgte der Plan, die Strecke zumindest für touristische Verkehre zu reaktivieren, allerdings wurden auch hier die Kosten auf 24 Millionen Euro geschätzt. Den Anteil von 15 Prozent können die Kommunen nicht aufbringen, eine Analyse zeigte, dass sich der Aufwand nicht lohne. Weitere Vorschläge scheiterten.
Meistgelesene Artikel