Prozess Pädagoge drückte erhitzte Gabel auf Hand und verletzten Schüler (14)
Prozess am Amtsgericht Cochem: Lehrer bereuen Brandkur gegen Bienenstich
Weil ein Lehrer einen Insektenstich an der Hand eines Schüler mit einer erhitzten Gabel behandelt hatte, musste er sich vor Gericht rechtfertigen. Der Mann ist mittlerweile arbeitslos. Foto: Kevin Rühle
Kevin Rühle

Cochem. Ob es nun eine Wespe oder eine Biene war, die den damals 14-jährigen Schüler einer Integrierten Gesamtschule in Hessen auf der Klassenfahrt im Mai 2017 in die Hand gestochen hat, spielte am ersten Verhandlungstag im Amtsgericht Cochem zum Schluss keine Rolle mehr. Die Kernfrage: Warum haben die beiden Lehrer weder die Eltern benachrichtigt noch einen Arzt konsultiert, nachdem die Behandlung des Stiches mit einer erhitzten Gabel und später mit einem kleinen Skalpell, um die Brandblase zu öffnen, offensichtlich nicht optimal verlaufen ist. Den Lehrern wird vorgeworfen, dem Schüler bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweites Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen haben.

Lesezeit 3 Minuten
Was geschehen ist: Der heute 16-Jährige schildert dem Gericht, er habe in einem Zimmer auf der Marienburg Mitschülerinnen helfen wollen, eine Biene aus deren Zimmer zu verjagen. Mit einem Blatt und einem Becher hat er sie gefangen, ist dann jedoch auf dem Weg zum Fenster von der Biene gestochen worden.

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