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Zell/Dernbach

Ministerin: Zells Klinikum ist für uns unverzichtbar

Von David Ditzer
Aus der Luft naht wohl keine Rettung für das finanziell angeschlagene Klinikum Mittelmosel in Zell. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler verdeutlichte nach einem Besuch bei Mitarbeitern jedoch auch, das Land werde keinesfalls akzeptieren, dass sich der Standort in Luft auflöse.  Foto: Daniel Rühle
Aus der Luft naht wohl keine Rettung für das finanziell angeschlagene Klinikum Mittelmosel in Zell. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler verdeutlichte nach einem Besuch bei Mitarbeitern jedoch auch, das Land werde keinesfalls akzeptieren, dass sich der Standort in Luft auflöse. Foto: Daniel Rühle

Drei Wochen nach der Insolvenz der Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft in Dernbach hat die Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) schnelle Klarheit gefordert, wie es mit den Einrichtungen der Gruppe weitergeht. Zu den defizitären Häusern gehört das Klinikum Mittelmosel in Zell. Nach vertraulichen Gesprächen, die sie dort am Dienstag mit Mitarbeitervertretern geführt hat, sagte die Ministerin: „Wir können auf den Standort Zell nicht verzichten.“ Allerdings hatte sie zuvor in Dernbach auch angedeutet, es sei vorstellbar, dass Zell im Zuge der Sanierung zu einem Gesundheitszentrum verkleinert werden könnte, das stationäre Angebote nur zur Grundversorgung bereithält. In eine solche Richtung scheinen auch die Sanierer zu denken.

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In sogenannten Sicherstellungszuschlägen haben die Krankenkassen als Kostenträger ein Instrument, um auch solche Krankenhäuser finanziell abzusichern, die sich wegen des geringen Versorgungsbedarfs nicht kostendeckend aus regulären Mitteln des Entgeltsystems finanzieren können, die aber für eine Basisversorgung in der Fläche unverzichtbar sind. In den vergangenen beiden Jahren bekam das Klinikum Mittelmosel ...