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Wittlich/Vallendar

Luxus, der die Eifel mit Peru verbindet

Von Angelika Koch
Aus dem kuschelweichen Alpakafell entstehen in Peru die Kissen und Decken. Jannik Weich liebt das Land, ihm ist es wichtig, dass die Menschen dort für ihre Arbeit bezahlt werden.   Foto: Max Power
Aus dem kuschelweichen Alpakafell entstehen in Peru die Kissen und Decken. Jannik Weich liebt das Land, ihm ist es wichtig, dass die Menschen dort für ihre Arbeit bezahlt werden. Foto: Max Power

Bei Jannik Weich, der an der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar Betriebswirtschaft studiert, ist sein Nachname zugleich Teil der Geschäftsidee: Gemeinsam mit Studienfreund David Kuttschrütter gründete er ein Start-up, bei dem sich alles um Alpakafelle mit höchstem Kuschelfaktor dreht. Ein Schüleraustausch stand am Beginn einer Unternehmensgründung, die in ein europaweit einzigartiges Luxussegment mündet: Teppiche, Kissen und Tagesdecken aus Alpakafellen. Jannik Weich, damals Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Schweich, war im Rahmen eines privaten Schüleraustausches 2009 zum ersten Mal in Peru und lernte dort nicht nur Spanisch, sondern auch eine Kultur kennen, die ihn bis heute fasziniert. Dazu gehört auch die Haltung kleiner und kleinster Herden von Alpakas, die indigene Familien in den Anden betreiben. „Sie leben von der Wolle, die einzigartig weich ist und die jedes Jahr geschoren wird“, erzählt Weich. „Die Tiere sterben später auf natürliche Weise, auch ihr Fleisch wird nicht verzehrt.“ Für die Felle, die sein Start-up Weich Couture Alpaka vor Ort in peruanischen Manufakturen verarbeiten und zuliefern lässt, verliert darum kein Tier sein Leben. „Mir ist ganz wichtig, dass diese ethische Voraussetzung garantiert ist.“

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Doch zunächst führte ihn seine Studien- und Berufswahl fort von Peru. Er arbeitete für ein Start-up in New York, welches sich auf den Online-Vertrieb von Suiten in Luxushotels spezialisierte. Zwischen diesem Projekt und dem Masterstudium hatte er Zeit, gemeinsam mit David Kuttschrütter erneut nach Peru zu reisen. „Wir haben viele ...