Gebühr bald allein bei Verkäufer? Was Cochem-Zeller Vermittler dazu sagen: Immobilienmarkt: Wer Makler bestellt, soll zahlen – Betroffene aus Cochem-Zell üben Kritik an Plänen
Gebühr bald allein bei Verkäufer? Was Cochem-Zeller Vermittler dazu sagen
Immobilienmarkt: Wer Makler bestellt, soll zahlen – Betroffene aus Cochem-Zell üben Kritik an Plänen
Mit ihren Vorstellungen zur Veränderung des Courtagepraxis stößt Bundesjustizministerin Katarina Barley bei Immobilienmaklern im Kreis auf Kritik. Und das hat verschiedene Gründe. Foto: Marian Murat/dpa picture alliance/dpa
Cochem/Kaisersesch. Wer den Makler bestellt, der bezahlt ihn auch: Nicht weniger als die Umverteilung der Kaufnebenkosten steht für Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) mit einem Gesetzentwurf zum Bestellerprinzip auf der Agenda. Geplant ist, dass derjenige, der einen Makler beauftragt, allein die Courtagen von insgesamt bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises zu zahlen hat – bei Immobilien in der Regel der Verkäufer. Bislang wird in den meisten Bundesländern diese Provision hälftig zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, auch in Rheinland-Pfalz. Kritik regt sich unter anderem wegen geschätzter Umsatzeinbußen der Vermittler, welche das Ministerium mit 660 bis 750 Millionen Euro beziffert.
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Winfried Hendges, Immobilienmakler mit Sitz in Kaisersesch, ist überzeugt, dass sein Berufsstand auch künftig in Anspruch genommen wird, doch er zweifelt den Sinn des geplanten Bestellerprinzips an. „Man muss realistischerweise davon ausgehen, dass es zu keiner Erleichterung für die Käufer kommt, sondern im Gegenteil zu Nachteilen: Wenn unsere Leistungen dann ausschließlich vom Verkäufer bezahlt werden, sind wir auch nur noch ihm verpflichtet.