Weinbau Wie Christian Amlinger, Kilian Franzen und Michael Oster die Vorzüge der Calmont-Region ins rechte Licht rücken: Herzenssache Calmont-Region: Junges Winzertrio mag es lieber steil als still
Weinbau Wie Christian Amlinger, Kilian Franzen und Michael Oster die Vorzüge der Calmont-Region ins rechte Licht rücken
Herzenssache Calmont-Region: Junges Winzertrio mag es lieber steil als still
Stehen zusammen für die Weine der Clamont-Region ein: Die Jung-und-Steil-Winzer (von links) Kilian Franzen (Bremm), Christian Amlinger (Neef) und Michael Oster (Ediger).
David Ditzer
Calmont-Region. Im Grunde geriet Irritation zum Geburtshelfer für ein neues Erfolgskonzept. „Wir waren bei einer Veranstaltung hier in der Calmont-Region“, erzählt Winzer Michael Oster vom Weingut Walter J. Oster (Ediger/St. Aldegund). Es handelte sich um die Präsentation der Logoweine. Das war alles okay, aber: „Die Weine haben nicht die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, die sie verdient gehabt hätten“, sagt der 33-Jährige. Kilian Franzen (31) und Christian Amlinger (41), die, wie Oster, an einer Möbelgarnitur im Hof des Bremmer Weinguts Franzen sitzen, nicken. Ein paar Gläschen Wein später war die Idee zu einer Veranstaltung geboren, die inzwischen über das Moseltal hinaus Anklang findet: Jung und Steil. Der Name ist Programm.
Auf die Ziele verständigte sich das Winzertrio schnell. Michael Oster: „Es geht uns darum, die Mosel in ein anderes, jüngeres Licht zu rücken, eine jüngere Klientel intensiver auf die Weine der Region aufmerksam zu machen.“ Klar, im Anbaugebiet hat sich in puncto Imagewandel schon einiges bewegt, aber, so Oster: „Auch viele jüngere Leute kennen die Mosel noch als Ort, wo ihre Großeltern und Eltern hingefahren sind und Wein aus einem Römerkelch ...