Bis vor fünf Jahren spülte der rote Schienenbus am Wochenende viele Fahrgäste nach Daun, Ulmen und Gerolstein.Foto: privat
Ist zwischen Kaisersesch, Ulmen und Gerolstein der letzte Zug für alle Zeiten abgefahren? Fast hat es den Anschein, obwohl jetzt zwei Landräte und fünf Bürgermeister einen Versuch gestartet haben, damit die Eifelquerbahn reaktiviert wird. In einer Resolution, die neben anderen Landrat Manfred Schnur sowie die Bürgermeister Alfred Steimers und Albert Jung unterschrieben haben, heißt es im Tenor: „Die vorhandene Schieneninfrastruktur darf keinesfalls dem Verfall überlassen werden.“ Die dreieinhalbseitige Erklärung haben sie kürzlich dem Staatssekretär Andy Becht ins Gepäck gegeben, der will das Ansinnen in Mainz prüfen lassen. Wie stehen die Chancen?
Lesezeit: 3 Minuten
Beim Wort „Prüfung“ gehen bei den Eifelkommunen die Alarmsignale an. „Seit 2012 fährt keine Bahn mehr, wir wollen auf jeden Fall jetzt den Status quo verändern“, sagt Markus Schweisel, bei der Verbandsgemeinde Ulmen mit dem Thema betraut. Eine Bahnstrecke, auf der keine Bahn mehr fährt, sei schwerlich hinnehmbar.
Die Knackpunkte: 40 ...
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10 Millionen Euro müssen jährlich aufgebracht werden
Mit etwa 10 Millionen Euro im Jahr wird die komplette Reaktivierung der Eifelquerbahn beziffert, 900.000 Fahrbahnkilometer sind angesetzt.
Hingewiesen wird in der Resolution auf die Möglichkeiten des Gütertransportes per Schiene. Auch könnten ökologisch orientierte Touristen im Gesundland Vulkaneifel besser angesprochen werden.
Der aktuelle Raumordnungsplan für die Region Trier sieht im Teilbereich Verkehr die Eifelquerbahn als festen Bestandteil der regionalen Grundversorgung. Der Eifelbereich werde in demografischer Sicht stark abschmelzen. Deswegen sei die Eifelschiene „von immens wichtiger Bedeutung“.