Bienenstich eines Schülers mit erhitzter Gabel behandelt: Lehrer verurteilt
Cochem
Bienenstich eines Schülers mit erhitzter Gabel behandelt: Lehrer verurteilt
Weil ein Lehrer einen Insektenstich an der Hand eines Schüler mit einer erhitzten Gabel behandelt hatte, musste er sich vor Gericht rechtfertigen. Der Mann ist mittlerweile arbeitslos. Foto: Kevin Rühle Kevin Rühle
Cochem. Ein Schüler wird während einer Klassenfahrt von einer Biene gestochen. Das kann mal passieren – doch was folgt, brachte zwei Lehrer aus Hessen nun vor Gericht. Erst erhitzten sie eine Gabel und drückten das heiße Metall auf die Wunde des Jungen. Später öffneten sie die resultierende Brandblase mit einem Skalpell. Eltern oder Ärzte informierten sie nicht. Der Junge erlitt eine Verbrennung zweiten Grades, hatte starke Schmerzen, musste wochenlang behandelt werden.
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Die beiden Pädagogen (39 und 40) wurden vom Amtsgericht Cochem wegen gefährlicher Körperverletzung zu Geldstrafen verurteilt: 2700 Euro für den Lehrer, der die heiße Gabel auf den Stich drückte, 2500 Euro für die Lehrerin wegen Beihilfe.
Amtsrichter Gerald Michel betonte mehrmals, dass beide Lehrer dem Schüler auf der Klassenfahrt an die Mosel niemals Schaden zufügen, sondern ihm in bester Absicht helfen wollten: „Doch war es nicht der richtige ...