Kloster Helgoland hat eine lange Geschichte
Über Jahrzehnte war Kloster Helgoland das Mutterhaus der deutschen Provinz des Ordens der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie. Der Orden wurde am 13. Juni 1857 in Eupen (Belgien) gegründet und zog 1875 infolge des Kulturkampfs nach Löwen (Belgien) um.
Im August 1921 hob der belgische Staat das Mutterhaus in Löwen auf, ein Jahr später erfolgte im Nettetal bei Mayen die Grundsteinlegung für ein neues Mutterhaus. Nachdem das Generalat 1933 wieder nach Eupen verlegt wurde, blieb Mayen als Sitz der deutschen Provinz erhalten. Kloster Helgoland war ein wichtiger Teil des religiösen Lebens in der Region. Beliebt waren etwa die Sonntagsgottesdienste, die in der Kapelle gefeiert wurden. Regelmäßig empfingen die Franziskanerinnen auch Gäste, die zu Fortbildungen, Seminaren oder Besinnungstagen ins Nettetal kamen. Doch 2010 fiel die Entscheidung, die deutsche Provinz aufzulösen. Die letzten Nonnen verließen Kloster Helgoland zum Ende des Jahres. hrö