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Kreis MYK/Koblenz
Nach Wiebke begann der Umbau unserer Wälder - Forstamtsleiter blicken auf die Folgen des Jahrhundertsturms zurück

Für Försterin Elisabeth Molitor hatte Wiebke ganz persönliche Konsequenzen: Auf ausdrücklichen Wunsch ihrer vorgesetzten Dienststelle verkürzte sie ihren ursprünglich auf zwei Jahre festgelegten Erziehungsurlaub um ein Jahr. "Die Bäume waren wie riesige Mikadostäbchen umgeblasen worden." Die Försterin hatte die großen Schäden, die Wiebke hinterlassen hatte, bereits in der Nacht erahnt. "In unserer Nachbarschaft wurde ein Haus abgedeckt", so die in Boos lebende 56-Jährige. Am darauffolgenden Morgen sah sich Molitor den Wald im Forstrevier Mayen an. Ihr bot sich ein Bild des Grauens. An der sogenannten Himmelsleiter (nahe der Waldkapelle) wurden nach Wiebke anstelle der Fichten und Douglasien Eichen und Buchen gepflanzt. Ein alter Biotopbaum (Buche), der vielen Lebewesen Wohnraum bietet, ist "als Fels in der Brandung" unbeschadet stehen geblieben.

Elvira Bell

Kreis MYK/Koblenz. In der Nacht vom 28. Februar zum 1. März 1990 hatte der Orkan Wiebke in vielen Teilen Deutschlands gewütet und riesige Waldstücke dem Erdboden gleichgemacht. Heute kann man sagen, die Stürme der 80er- und 90er-Jahre haben den Umbau der nadelholzgeprägten Wälder forciert.

Lesezeit 4 Minuten
Von unserer Mitarbeiterin Elvira Bell Im Dezember vor 25 Jahren: Die Förster sind immer noch damit beschäftigt, den gigantischen Schaden zu bilanzieren, die Aufräumarbeiten sind im Gange, aber sie werden noch lange dauern: In der Nacht vom 28.

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