Plus
Koblenz/Region

Feuerwehren im Kreis Mayen-Koblenz warnen: Bei der Ausbildung brennt’s

Von Katharina Demleitner
Auch die Mayener Wehr – hier bei einem Einsatz im Januar – macht sich Sorgen um die Ausbildung ihres Nachwuchses.
Auch die Mayener Wehr – hier bei einem Einsatz im Januar – macht sich Sorgen um die Ausbildung ihres Nachwuchses. Foto: Andreas Walz

Es brennt bei den Feuerwehren in Koblenz und der Region: Die Ausbildung insbesondere von Führungskräften und der ABC-Schutz sind gefährdet, weil die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz (LFKS) in Koblenz nicht mehr genügend Lehrgänge anbieten kann.

Lesezeit: 3 Minuten
Feuerwehrinspekteur von Mayen-Koblenz, Rainer Nell, bestätigt, dass der Bedarf an Ausbildung im Kreis auch im Hinblick auf Gefahrstoffe und Führungsfunktionen weit über dem liegt, was die Koblenzer Schule leisten kann – eine Einschätzung, die etwa die Wehren in Mayen und Andernach bestätigen. Richtig dramatisch sei die Lage im Kreis jetzt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

So sieht es mit dem Feuerwehrnachwuchs im Kreis MYK und der Region aus

Im Kreis Mayen-Koblenz haben die Jugendfeuerwehren Zulauf. Nach Angaben von Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell waren im vergangenen Jahr dort 481 Jugendliche aktiv, 30 mehr als 2016. Außerdem gab es Neugründungen von Jugendfeuerwehren wie beispielsweise in Nachtsheim.

Auch die Stadt Mayen hat keinen Grund zur Klage. Die dortige Feuerwehr unterhält in vier Zügen drei Jugendfeuerwehren in der Kernstadt/Hausen und Kürrenberg. „Alle drei Jugendfeuerwehren verspüren derzeit einen positiven Trend und großen Zuspruch von insgesamt 38 Jugendlichen von 10 bis 16 Jahren!“, freut sich Wehrleiter Andreas Faber.

Die Feuerwehr Andernach verfügt bereits seit mehr als 80 Jahren über eine Jugendfeuerwehr, aus der sie einen Teil des Nachwuchses gewinnt. Im Stadtteil Eich wird zurzeit eine Bambinifeuerwehr gegründet, die allerdings nur für diesen Stadtteil gedacht ist. Des Weiteren gibt es in Kooperation mit einer Ganztagsschule eine sogenannte Feuerwehr-AG. „Hiervon versprechen wir uns auch Zulauf zu unserer Nachwuchsorganisation“, sagt Wehrleiter Rainer Adams. Regelmäßige Besuche von Kindergartengruppen sowie der örtlichen Grundschulen dienen ebenfalls der Nachwuchswerbung, Verstärkung bekommt die Andernacher Feuerwehr außerdem durch Zuzüge von bereits aktiven Feuerwehrleuten aus anderen Orten.

In sieben Koblenzer Einheiten gibt es je eine Jugendfeuerwehr. Rund 90 Mädchen und Jungen sind dort derzeit aktiv. „Seit einigen Jahren können wir den Stand halten, aber die Tendenz ist eher fallend“, erklärt Stadtjugendfeuerwehrwart Willi Marx. Zwar kämen viele Jugendliche, „aber es gehen auch viel wieder“.

Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz 11.500 Jungfeuerwehrleute, darunter 2200 Mädchen, in rund 1100 Jugendfeuerwehren aktiv. kde

Meistgelesene Artikel