Im Kreis Mayen-Koblenz haben die Jugendfeuerwehren Zulauf. Nach Angaben von Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell waren im vergangenen Jahr dort 481 Jugendliche aktiv, 30 mehr als 2016. Außerdem gab es Neugründungen von Jugendfeuerwehren wie beispielsweise in Nachtsheim.
Auch die Stadt Mayen hat keinen Grund zur Klage. Die dortige Feuerwehr unterhält in vier Zügen drei Jugendfeuerwehren in der Kernstadt/Hausen und Kürrenberg. „Alle drei Jugendfeuerwehren verspüren derzeit einen positiven Trend und großen Zuspruch von insgesamt 38 Jugendlichen von 10 bis 16 Jahren!“, freut sich Wehrleiter Andreas Faber.
Die Feuerwehr Andernach verfügt bereits seit mehr als 80 Jahren über eine Jugendfeuerwehr, aus der sie einen Teil des Nachwuchses gewinnt. Im Stadtteil Eich wird zurzeit eine Bambinifeuerwehr gegründet, die allerdings nur für diesen Stadtteil gedacht ist. Des Weiteren gibt es in Kooperation mit einer Ganztagsschule eine sogenannte Feuerwehr-AG. „Hiervon versprechen wir uns auch Zulauf zu unserer Nachwuchsorganisation“, sagt Wehrleiter Rainer Adams. Regelmäßige Besuche von Kindergartengruppen sowie der örtlichen Grundschulen dienen ebenfalls der Nachwuchswerbung, Verstärkung bekommt die Andernacher Feuerwehr außerdem durch Zuzüge von bereits aktiven Feuerwehrleuten aus anderen Orten.
In sieben Koblenzer Einheiten gibt es je eine Jugendfeuerwehr. Rund 90 Mädchen und Jungen sind dort derzeit aktiv. „Seit einigen Jahren können wir den Stand halten, aber die Tendenz ist eher fallend“, erklärt Stadtjugendfeuerwehrwart Willi Marx. Zwar kämen viele Jugendliche, „aber es gehen auch viel wieder“.
Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz 11.500 Jungfeuerwehrleute, darunter 2200 Mädchen, in rund 1100 Jugendfeuerwehren aktiv. kde