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Ochtendung

Basaltwerk „Langacker“: Tagebau trifft auf Naturschutz

Von Anne Fuhrmann
Dort, wo früher Felder waren, wird nun Basaltlava abgebaut. Wie wirkt sich der Tagebau im Bereich „Langacker“ auf die Natur aus? An Ort und Stelle haben RPBL-Geschäftsführer Thomas Blau (links) und Umweltexperte Joachim Rössler (2. von rechts) mit ihren Kollegen eine Bilanz gezogen. Foto: Anne Fuhrmann
Dort, wo früher Felder waren, wird nun Basaltlava abgebaut. Wie wirkt sich der Tagebau im Bereich „Langacker“ auf die Natur aus? An Ort und Stelle haben RPBL-Geschäftsführer Thomas Blau (links) und Umweltexperte Joachim Rössler (2. von rechts) mit ihren Kollegen eine Bilanz gezogen. Foto: Anne Fuhrmann

Bevor die moderne Produktionsstätte der Rheinische Provinzial Basalt und Lavawerke (RPBL) an der Landesstraße 117 nahe dem Nettetal und der Mülldeponie Eiterköpfe in Betrieb genommen wurde, waren die Bedenken und Sorgen einiger Ochtendunger groß. Vor allem die Bürgerinitiative Nettetal hatte gegen den Abbau im Bereich „Langacker“ gekämpft, weil sie unter anderem Beeinträchtigungen des gleichnamigen Naturschutzgebietes befürchtete (die RZ berichtete). Nach drei Jahren haben die Verantwortlichen der RPBL und ein Fachbüro im Gespräch mit unserer Zeitung nun Bilanz zum Thema Naturschutz gezogen – mit einem für Laien überraschenden Ergebnis.

Lesezeit: 3 Minuten
Auf einer Fläche von rund 50 Hektar wird bei Ochtendung der Rohstoff Basaltlava gewonnen. Der Abbau des gesamten Geländes im Bereich „Langacker“ ist auf 25 Jahre ausgelegt. Die Maßnahmen sind zwar zeitlich gestaffelt, sodass sich der Tagebau nur jeweils in einem Teil der Gesamtfläche abspielt. Doch muss dort, wo schwere ...
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Das Werk an der L 117 bei Ochtendung

Das Werk Langacker ist das Nachfolgewerk des Steinbruchs Mayen der RPBL, der geschlossen wurde, nachdem dort die Vorkommen erschöpft waren. Im Jahr 1998 wurde daher mit den Plänen für „Langacker“ begonnen. Das neue Basaltwerk wurde direkt neben der Lagerstätte errichtet. Dort wird Basalt gewonnen und zu Schotter, Edelsplitten und Sanden verarbeitet. Im Frühjahr 2014 ging die neue Brech- und Klassieranlage in Betrieb.„Damit ist die Versorgung der Region mit diesem wichtigen Naturstein für den Straßen- und Gleisbau auch in den kommenden Jahrzehnten gesichert“, teilt das Unternehmen mit. Neben der Aufbereitungsanlage entstanden nahe Ochtendung ein neuesSozialgebäude, eine Werkstatt sowie eine Tankstelle. Auch das RPBL-Zentrallabor hat im Gebäude seinen Hauptstandort.

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