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Koblenz

Wo kommt unser Weihnachtsbraten her? Die RZ hat beim Metzger, im Supermarkt und Discounter nachgefragt

Von Daniel Rühle
Symbolbild.
Symbolbild. Foto: dpa

Für viele Menschen gehören zu Weihnachten Familie, Freunde, Freude – und gutes Essen. Wie zum Beispiel der klassische Festtagsbraten. Der Run auf die örtlichen Metzgereien, Supermärkte und Discounter ist gerade in der Vorweihnachtszeit groß. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie an der Fleischtheke eigentlich kaufen und wo der Braten oder das Steak herkommt?

Lesezeit: 6 Minuten
Viele Menschen mögen Fleisch. Und sie mögen es in allen Varianten. Knapp 59,9 Kilogramm Fleisch nahm jeder Deutsche statistisch gesehen nach Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2017 zu sich. Schweinefleisch ist dabei nach wie vor am beliebtesten. Eine einheitliche staatliche Kennzeichnung der Lebensmittel, mit der man Herkunft und Tierhaltungsbedingungen ...
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Was kryptische Abkürzungen wie QS und IFS bedeuten

QS ist ein Prüfsiegel der Qualität und Sicherheit GmbH in Bonn. Ziel ist eine alle Stufen übergreifende Qualitätssicherung in der Lebensmittelkette.

„Vom Landwirt bis zur Ladentheke“ überprüft das Unternehmen eigenen Angaben nach das Fleisch und vergibt, wenn alle Qualitätskriterien eingehalten werden, das blaue Prüfzeichen. Die Anforderungen in Sachen Futtermittelwirtschaft und Zerlegung gehen laut QS über das Gesetz hinaus. Der Verbraucherschutzverein Foodwatch kritisierte in einem Report aus dem Jahr 2004 das QS-System. Zwar biete es eine Rückverfolgbarkeit der Waren, jedoch bezweifelt der Verein wegen der privatwirtschaftlichen Natur der Überprüfung deren Neutralität. „Die Anforderungen des QS-Siegels werden nicht von neutraler Stelle definiert, sondern von den wirtschaftlich Betroffenen, nämlich den Fachverbänden der Agrar-, Futtermittel und Lebensmittelwirtschaft, die als Gesellschafter der QS GmbH fungieren“, heißt es dazu im Foodwatch-Report. Der Verbraucherschutzverein betonte zudem, dass QS kein Gütesiegel wie das staatliche BIO-Siegel sei. IFS steht für „International Featured Standards“ und zertifiziert unter anderem Lebensmittel erzeugende Betriebe. Prüfer nehmen dabei Betriebe genau unter die Lupe. Kriterien sind vor allem die Personalhygiene sowie das interne Qualitätsmanagement von Produzenten. Aber auch die Rückverfolgbarkeit spielt eine große Rolle. Aus den verschiedenen Kriterien wird eine Punktzahl errechnet. Werden bei der Überprüfung des Betriebes die Anforderungen in diesen Bereichen nicht erfüllt, erfolgt ein K.O. und es wird ein erheblicher Betrag von der Gesamtpunktzahl abgezogen. IFS unterscheidet die Qualitätsstufen „Basisniveau“ und „höheres Niveau“. Die Zertifizierungszeit beträgt maximal ein Jahr, bevor eine erneute Prüfung erfolgen muss.

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