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Koblenz/Region

Wenn der treue Begleiter stirbt: Würdevoller Abschied vom Haustier boomt

Von Katharina Demleitner
Tierbestattungen boomen: Einen würdevollen Abschied und eine individuelle Erinnerung an den besten Freund des Menschen bietet Klaus-Peter Gerlach von Aaron Tierbestattungen mit Frau Ursula Kugel.  Foto: Katharina Demleitner
Tierbestattungen boomen: Einen würdevollen Abschied und eine individuelle Erinnerung an den besten Freund des Menschen bietet Klaus-Peter Gerlach von Aaron Tierbestattungen mit Frau Ursula Kugel. Foto: Katharina Demleitner

Traditionell gelten sie schon lange als der beste Freund des Menschen, doch Haustiere haben heute einen spürbar anderen Stellenwert als in früheren Zeiten. Ablesbar ist die gestiegene Bedeutung in vielen Angeboten vor allem für Vierbeiner, die sich Herrchen und Frauchen zum Teil einiges kosten lassen. Ein neuer Trend, der boomt, bezieht sich jedoch nicht auf das Leben, sondern den Tod: Tierbestattungen nehmen stetig zu. Die RZ hat sich in der Region umgeschaut.

Lesezeit: 3 Minuten
Die überwiegende Mehrheit der Tiere, die eingeäschert werden und zu Hause einen besonderen Platz finden, sind Hunde. „90 Prozent der Tierhalter, die sich bei uns melden, haben einen Hund“, berichtet Klaus-Peter Gerlach. Seine Frau Ursula Kugel hat vor zehn Jahren in Stolzenfels einen kleinen Laden eröffnet. Anlass war der Tod ...
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Das kosten Tierbestattungen

Die überwiegende Mehrheit der Halter entscheidet sich für eine Einzelkremierung. Für Tiere unter einem Kilogramm Gewicht kostet diese Einzeleinäscherung rund 100 Euro, für Katzen und Hunde bis 10 Kilogramm zwischen 189 und 229 Euro. Für Hunde bis 50 Kilogramm verlangen die Tierbestatter bis zu 349 Euro.

Urnen, Bilderrahmen-Boxen und Schmuckstücke gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Preislagen. Sehr schmuckaffine, finanzstarke Tierhalter können aus der Asche ihrer Lieblinge im Labor auch Edelsteine für rund 2000 Euro oder Diamanten, die rund 3000 Euro kosten, herstellen lassen. Bei Osiris Bestattungen lassen fünf bis zehn Tierfreunde im Jahr solche Stücke anfertigen.

Der Bundesverband der Tierbestatter geht von rund 1,3 Millionen Hunden und Katzen aus, die pro Jahr sterben. Ein Großteil werde verbrannt. Den jährlichen Umsatz rund um die Tierbestattung schätzt der Verband auf 16 bis 20 Millionen Euro.

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