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Koblenz

Profanisierung: Heilig-Kreuz-Kirche in Ehrenbreitstein wird Weltlichem übergeben

Von Peter Karges
Die 1964 eingeweihte Heilig-Kreuz-Kirche wird am Wochenende entweiht. Mit der Profanisierung endet eine jahrhundertelange sakrale Tradition an dieser markanten Anhöhe in Ehrenbreitstein.
Die 1964 eingeweihte Heilig-Kreuz-Kirche wird am Wochenende entweiht. Mit der Profanisierung endet eine jahrhundertelange sakrale Tradition an dieser markanten Anhöhe in Ehrenbreitstein. Foto: Peter Karges

Ende einer Kirchentradition, die viele Jahrhunderte währte: Am Sonntag wird Weihbischof Jörg Michael Peters um 15.30 Uhr die Ehrenbreitsteiner Heilig-Kreuz-Kirche profanisieren.

Lesezeit: 1 Minute
Zwar ist die Heilig-Kreuz-Kirche erst 1964 eingeweiht worden, aber an ihrer Stelle gab es in den Jahrhunderten zuvor eine reiche sakrale Tradition: Barockkirche, Eremitenkloster, Kapelle. Die jetzt stattfindende Entweihung der Kirche ist der Schlusspunkt unter einer Entwicklung, die sich schon seit Längerem abzeichnete. Da die Zahl der sonntäglichen Messbesucher seit ...
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Blick in die Vergangenheit: Die Geschichte der Heilig-Kreuz-Kirche

Im Kreis der Koblenzer Gotteshäuser zählt die Ehrenbreitsteiner Heilig-Kreuz-Kirche zu den jüngeren Exemplaren. Erbaut wurde die unter Denkmalschutz stehende Kirche zwischen 1962 und 1964 nach Plänen des Koblenzer Architekten Martin Ufer.

Die alte Heilig-Kreuz-Kirche wurde Anfang des 18. Jahrhunderts nach Plänen des Baumeisters Philipp Honorius von Ravensteyn errichtet. Vor der Barockkirche stand an dieser Stelle ein Kloster der Augustiner-Eremiten, in dem 1510 der Augustinermönch Martin Luther weilte. Das Kloster wurde während der Belagerung der Festung Ehrenbreitstein 1636 zerstört. In der Krypta der ehemaligen Barockkirche ruhten bis vor Kurzem die Herzen und Eingeweide der beiden Trierer Kurfürsten Johann IX. Philipp von Walderdorff (1701–1768) und Franz Georg von Schönborn (1682– 1756). pka
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