EVM lässt Straßen fotografieren: Panoramafotos und GPS machen das Planen leicht

Von Reinhard Kallenbach

06. April 2017, 20:34 Uhr

Sie stellten das System vor (von links): Andreas Hoffknecht, EVM-Vorstandschef Josef Rönz und Michael Arthen, Geschäftsführer der deutschen Cyclomedia-Tochter. Foto: EVM/Frey

Was früher ganze Vermessungstrupps leisten mussten, können heute Fahrzeuge mit ganz speziellen Kameras erledigen. Die 360-Grad-Aufnahmen sind so genau, dass die ermittelten Daten auch für die Planung von Bauprojekten verwendet werden können. Wie das in der Praxis funktioniert, macht gerade die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) vor. Die Koblenzer Gruppe arbeitet dabei eng mit Cyclomedia zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Offiziell beginnt die fotografische Dokumentation des EVM-Geschäftsgebietes erst am Samstag, 15. April. Bis einschließlich 30. April wird das Fahrzeug der Deutschland-Tochter des niederländischen Unternehmens Cyclomedia rund 3000 Kilometer zurücklegen. Das Auto ist ein handelsüblicher Kleinwagen, der nur wegen seiner zahlreichen elektronischen Extras auffällt. Dazu gehören die große Spezialkamera für Panoramaaufnahmen ...

Der rechtliche Hintergrund

Das geltende Datenschutzrecht gestattet die bildliche Erfassung des öffentlichen Straßenraumes inklusive der dazugehörigen Häuserfassaden. Eine pauschale Untersagung oder nachträgliche Löschung der Aufnahme, zum Beispiel im Falle einer Veröffentlichung im Internet, ist nicht möglich. Im Rahmen des Datenschutz-Kodexes für Geodatendienste hat sich Cyclomedia freiwillig dazu verpflichtet, Widersprüche entgegenzunehmen und umzusetzen.

Im Falle der EVM dürfte das nicht nötig sein, weil die Daten ausschließlich internen Zwecken dienen. ka

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