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Winningen/Koblenz

50 Jahre nach dem Raubmord: Lebt „Gangsterboss“ Freese noch?

Von Hartmut Wagner

Es war Mord, eiskalter Mord – und der Mörder verhöhnte sein Opfer auch noch: Am Dienstag vor 50 Jahren hat Dieter Freese die Sparkasse in Winningen überfallen. Er stürmte die Filiale in der Fährstraße 1 – und erschoss den 61-jährigen Leiter Friedrich Bauersfeld. Später behauptete der Raubmörder im westfälischen Dialekt und mit unerträglicher emotionaler Kälte: „Wenn einer erschossen wird, ist er selbst daran schuld, woll!“

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Das Landgericht Koblenz verurteilte den „gefährlichen Gewohnheitsverbrecher“ zu zweimal lebenslanger Haft. Auch seine vier Komplizen erhielten hohe Haftstrafen. Die Bluttat vom 14. Februar 1962 sorgte bundesweit für Aufsehen. Freeses wochenlange Flucht wurde später sogar verfilmt, in der Krimiserie „Stahlnetz“, einem Vorgänger des „Tatorts“. Der Raubmörder saß 30 Jahre in der Justizvollzugsanstalt ...