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Oberwesel

Weine sollen Carl Haag ein Denkmal setzen

Ausgewählte Weine zieren Aquarelle des Malers Carl Haag: Mit ihnen soll ein Gedenkstein am Fuße von „Haags Turm“ in Oberwesel finanziert werden.
Ausgewählte Weine zieren Aquarelle des Malers Carl Haag: Mit ihnen soll ein Gedenkstein am Fuße von „Haags Turm“ in Oberwesel finanziert werden. Foto: Denise Bergfeld

Am Fuße des „Haags Turms“ in Oberwesel ruht Carl Haags Asche, doch es gibt bis heute keinen Grab- oder Gedenkstein, der daran erinnert, dass der Maler im Jahr 1915 in der Stadt am Mittelrhein gestorben ist. Haags Enkel hatte die Asche im Jahr 1953 aus dem Turmfenster in ein kleines Gärtchen geschüttet, heißt es. Der Turm war lange Jahre Haags Zuhause. Dass es keinen Gedenkstein gibt, will die Internationale Carl-Haag-Gesellschaft jetzt ändern, und sammelt Spenden für eine Büste, die in dem kleinen Gärtchen ihren Platz finden soll.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Startschuss dazu fiel am vergangenen Donnerstag im „Haags Turm“ mit einer besonderen Aktion. Anlässlich des 198. Geburtstags von Carl Haag hatte das Weingut Lanius-Knab Oberwesel sechs VDP-Weine ausgewählt, die ab sofort einzeln oder in Paketen zu drei oder sechs Flaschen erhältlich sind. Jede Sorte ist mit einem anderen Motiv ...
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Haag liebte den Engehöller Riesling

Der Maler Carl Haag war eine schillernde Persönlichkeit und einer der berühmtesten Orientmaler seiner Zeit. Er war am englischen Königshof von Queen Victoria tätig, und lebte im Anschluss für lange Zeit in Oberwesel. Seit 1850 besuchte er die Stadt am Mittelrhein regelmäßig und erwarb 1864 die Ruine des Roten Turms, der Teil der Stadtbefestigung ist.

Den Turm baute er zum Atelier und Sommerwohnsitz für seine Familie aus. Im Jahr 1903 zog er mit seiner Frau Ida aus London nach Oberwesel wo er 1915 starb. Haag liebte Zigarren, Mokka und den Oberweseler Wein, vor allem den Engehöller Riesling. Seit 1997 wird der Rote Turm, der heute nur noch Haags Turm genannt wird, von Familie Höhn als Wohn- und Kunstraum genutzt. Jährlich wechselnde Ausstellungen zeigen zeitgenössische Kunst. Galeristin Barbara Höhn organisiert seit mehr als 25 Jahren Ausstellungen. bed
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