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Mittelrhein

CDU-Bürgermeister trommeln für Landesbrücke

Von Thomas Torkler
Kommt das Projekt Mittelrheinbrücke in der Kreistagssitzung am 12. März einen Schritt voran? 
Kommt das Projekt Mittelrheinbrücke in der Kreistagssitzung am 12. März einen Schritt voran?  Foto: Andreas Jöckel

Die Uneinigkeit zwischen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und dem Rhein-Hunsrücker Landrat Marlon Bröhr (CDU) strapaziert nun seit rund anderthalb Jahren die Geduld derer, die auf die Mittelrheinbrücke hoffen.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Frank Puchtler, fordert deshalb erneut den sofortigen Start des Raumordnungsverfahrens. Doch zahlreiche CDU-Bürgermeister auf der linken Rheinseite trommeln vor der Sitzung ihres Kreistags am 12. März gegen ein kommunales Projekt. „Der Kreistag des Rhein-Lahn-Kreises hat bereits im Januar 2017 beschlossen, dass das Raumordnungsverfahren gestartet werden kann, und ...
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Thomas Torkler zum Showdown in der Brückenfrage

Letzte Chance auf einen Sieg der Vernunft

Im Koalitionsvertrag der Mainzer Ampel-Regierung steht, dass die Mittelrheinbrücke geplant werden soll. Geplant, nicht gebaut! Wer sich vor Augen hält, dass bei Koalitionsverträgen mitunter um jedes Komma gerungen wird, muss nicht lange überlegen, welcher Partei dieses „Geplant“ geschuldet ist. Die Grünen haben schon bei der rot-grünen Vorgängerregierung die Mittelrheinbrücke blockiert. Den Hochmoselübergang konnten sie nicht mehr verhindern, denn der war zu weit vorangeschritten. Die SPD schluckte seinerzeit die Brückenkröte. Und auch wenn es im geltenden Koalitionsvertrag nicht explizit formuliert ist, gilt es als sicher, dass SPD und FDP erneut die Brückenkröte vorgesetzt bekamen, wenn auch abgeschwächt.

Man mag nun zu Landrat Bröhrs zuweilen ungestümem Gebaren stehen wie man will: In genau diese Wunde hat er seine Finger gelegt, als er medienwirksam in Sachen Brücke „Butter bei die Fisch“ einforderte. Einerseits hatte er dabei natürlich die Bewahrung des Kreises vor unkalkulierbaren Risiken im Sinn. Doch daneben ließ sich das Ganze politisch auch noch trefflich ausschlachten, wobei Bröhr zuweilen den Bogen völlig überspannte. Und der einmal brüskierte Verkehrsminister Volker Wissing ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass auch er stur sein kann.

Der nun vorliegende Antrag der drei Kreistagsfraktionen von SPD, Freien Wählern und FDP trägt die Handschrift der Vernunft und bietet für alle Beteiligten die letzte Chance, den Karren gesichtswahrend aus dem Dreck zu ziehen. Hoffentlich wird sie nicht aufgrund persönlicher Eitelkeiten wieder vergeigt.

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