Die Zahl der Geburten steigt. Doch es fehlt an Hebammen. Foto: picture alliance/dpa picture alliance
Kreis Ahrweiler. Mindestens zwei Mal täglich bekommt Andrea Mausberg Anrufe von Frauen, die sie als Hebamme brauchen. Mausberg muss dann ablehnen, so viele Kundinnen kann sie nicht bewältigen. Sie ist eine von 44 im Kreis Ahrweiler tätigen Hebammen. „Ich bin mit Herzblut Hebamme und deswegen tut es mir auch so weh, den Frauen am Telefon absagen zu müssen.“ Zumal ihr einige Frauen am Telefon erzählen würden, dass sie schon 50 Hebammen angefragt hätten.
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Warum wird es für werdende Eltern immer schwieriger eine zu finden? „Der einzelne Betreuungsbedarf pro Frau ist heutzutage wesentlich höher als noch vor wenigen Jahren“, schreibt der Deutsche Hebammen Verband. Das hat verschiedene Gründe: Frauen werden nach der Geburt früher, nämlich nach drei Tagen anstatt nach sieben, aus dem Krankenhaus entlassen.