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Oeverich

So schmeckt Heimat: RZ nimmt regionale Erzeuger unter die Lupe – Teil 6 Margaretenhof

Von Celina de Cuveland
Sorge um empfindsame Früchtchen: Im Sortierraum wird nach jeder Beere geschaut. Im Markt soll es nur makellose Ware geben.
Sorge um empfindsame Früchtchen: Im Sortierraum wird nach jeder Beere geschaut. Im Markt soll es nur makellose Ware geben. Foto: Celina de Cuveland

Er liegt versteckt in den Hügeln oberhalb von Oeverich. Wer nicht weiß, wo der Margaretenhof zu finden ist, kann lange suchen, bis er die kleine Stichstraße gefunden hat, die durch dichte Obstfelder zu dem Betrieb führt. Ein Wohnhaus und zwei große Lagerhallen gehören zum Margaretenhof, der 1965 von den Eltern des jetzigen Betreibers Bruno Müller übernommen worden ist. 60 Mitarbeiter sind derzeit in dem Betrieb beschäftigt.

Lesezeit: 3 Minuten
Dass der Hof mitten in Apfel-, Birnen und Himbeerfeldern liegt, ist kein Zufall. Auf 32 Hektar Land baut Müller Äpfel und Birnen und auf 7 Hektar Himbeeren an. Dazu gehören die Ernte und das Verlesen von Hand, außerdem die Lagerung der kostbaren Früchte. Keine leichte Aufgabe in Zeiten, in denen Landwirte ...
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Aus Sorge um die Ernte

Jedes Apfelfeld, auf das Bruno Müller seit 2010 Apfelbäume gepflanzt hat, ist mit dünnen Plastiknetzen überspannt, die mit dicken Metallringen im Boden verankert sind. Hagelt es, sammeln sich die Körner darin, fallen durch dünne Schlitze zwischen die Baumreihen und schädigen weder Blüten, junge Früchte oder junges Gehölz. Am Saisonende werden die Netze über jeder Baumreihe zusammengerollt und überwintern dort.

Dass solche Maßnahmen heute wohl notwendig sind, erfuhr Bruno Müller im eigenen Betrieb. Seit 2010 musste er bereits drei Mal auf den noch überwiegend nicht geschützten Flächen massive Hagelschäden hinnehmen. Jedes Mal habe er zwischen 80 und 90 Prozent der gesamten Apfelernte verloren, berichtet der Landwirt. Schäden, die auch die Hagelversicherung nicht gerne mehrfach ausgleicht. Um dem Betrieb weitere Verluste zu ersparen, bekommt nun jedes neue Bäumchen, das angepflanzt wird, gleich den passenden Schutz verpasst.

dcc

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