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Sinzig

Jetzt schießt Geron gegen seine Ex-Beigeordnete: Aussagen unwahr

Von Silke Müller
Das Vertrauensverhältnis zwischen Bürgermeister Andreas Geron und seiner Ersten Beigeordneten Charlotte Hager war von Anfang an gestört.
Das Vertrauensverhältnis zwischen Bürgermeister Andreas Geron und seiner Ersten Beigeordneten Charlotte Hager war von Anfang an gestört. Foto: Vollrath

Die Vorwürfe, die die zurückgetretene Erste Beigeordnete Charlotte Hager Bürgermeister Andreas Geron macht, wiegen schwer. Er soll sie trotz „erheblicher Bedenken“ verpflichtet haben, einen Brief an die Vorsitzende der Wählerunion, Helga Schmitt-Federkeil, zu unterzeichnen. Nach einem Rechtschreibfehler sei ihre Unterschrift ohne ihr Wissen eingescannt worden, berichtet Hager außerdem. Aus Sicht des Stadtchefs allerdings stellt sich die Situation ganz anders dar. In einer Pressekonferenz haben der Bürgermeister und sein Büroleiter Christian Weidenbach zu den Vorwürfen Stellung bezogen.

Lesezeit: 3 Minuten
Um es vorwegzunehmen: Eine eingescannte Unterschrift Hagers unter dem besagten Brief hat es Weidenbach und Geron zufolge gar nicht gegeben. Korrigiert wurde in dem zweiseitigen Schriftstück lediglich auf dem ersten Blatt in der Anschrift der Name „Helga“, der ursprünglich am Ende mit einem E versehen war. Danach, so erläuterte Weidenbach, ...
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Kommentar: Höchste Zeit für mehr Sachlichkeit

Aus einem E wird ein A gemacht, und schon hat die Sinzig den nächsten politische Skandal. Das ist einfach unglaublich. Allzu oft ist die Stadt in der jüngsten Zeit wegen persönlicher Querelen in die Schlagzeilen geraten. Und die sogenannte Dienstwagenaffäre um den ehemaligen Bürgermeister Wolfgang Kroeger ist immer noch nicht ausgestanden. Wäre es jetzt nicht endlich einmal an der Zeit, die Grabenkämpfe zu beenden und gemeinsam anzupacken? Wem nützen die persönlichen Angriffe überhaupt? Den Sinziger Bürgern herzlich wenig. Ich denke, dass sie eher erwarten, dass die Kommunalpolitiker den ewigen Streit endlich hinter sich lassen und sich vielmehr dafür einsetzen, die Barbarossastadt weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten. Denn um das Beste für Sinzig zu erreichen, lohnt sich der Austausch von Argumenten auf sachlicher Ebene – und nicht persönlicher Clinch oder Diffamierungen. Und das ist es auch sicherlich, was sich die Sinziger für den bevorstehenden Wahlkampf wünschen.

Silke Müller zu den Sinziger Querelen

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