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Bad Breisig/Bad Godesberg

Ermittler stecken im Dilemma fest: Wird Niklas' Tod denn niemals gesühnt?

Von Jan Lindner
Niklas' Tod ist nicht vergessen: Vor zwei Jahren starb der Schüler aus Bad Breisig nach einer brutalen Attacke in Bad Godesberg. Am Tatort in der Rheinallee werden die Passanten noch heute an die schreckliche Tat erinnert.
Niklas' Tod ist nicht vergessen: Vor zwei Jahren starb der Schüler aus Bad Breisig nach einer brutalen Attacke in Bad Godesberg. Am Tatort in der Rheinallee werden die Passanten noch heute an die schreckliche Tat erinnert. Foto: Jan Lindner

Bad Godesberg/Bad Breisig. Es ist nun zwei Jahre her, da wurde der 17-Jährige Niklas (Bad Breisig) in Bad Godesberg kaltblütig aus dem Leben gerissen. Die Gewalttat schlug deutschlandweit hohe Wellen, sie wurde von rechtsextremen Wirrköpfen instrumentalisiert und missbraucht. Es gab einen aufsehenerregenden Prozess, die Ermittler präsentierten einen Hauptverdächtigen, Walid S.

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Doch der Italiener mit marokkanischen Wurzeln wurde nach 18 Verhandlungstagen freigesprochen. Heute stehen die Fahnder offenbar wieder – oder besser: noch immer – ganz am Anfang. Schon kurz nach Prozessende Anfang Mai 2017 hatten Bonner Staatsanwälte und Polizisten begonnen, die Tausenden Aktenseiten aus dem Verfahren akribisch zu durchforsten. Sie hofften, doch ...