Plus
Kreis Ahrweiler

Er kennt sich mit Leid und Elend aus: Gerd Mainzer ist neuer Chef des Weißen Rings

Gerd Mainzer (links) wird neuer Leiter der Außenstelle des Weißen Rings im Kreis Ahrweiler. Sein Vorgänger Hubertus Raubal tritt nach 15 Jahren an der Spitze ab, bleibt den Opferschützern aber treu.
Gerd Mainzer (links) wird neuer Leiter der Außenstelle des Weißen Rings im Kreis Ahrweiler. Sein Vorgänger Hubertus Raubal tritt nach 15 Jahren an der Spitze ab, bleibt den Opferschützern aber treu. Foto: Jan Lindner

Gerd Mainzer war sein Leben lang Polizist. Er hat in der Kölner und der Bonner Innenstadt viele „Karrieren“ erlebt, die geprägt waren von Elend und Leid. Der 61-Jährige weiß, wie sich das anfühlt, Angehörigen sagen zu müssen, dass ihr Sohn, ihre Tochter, ihr Vater, ihre Mutter gestorben sind, bei einem Verbrechen oder Unfall. All diese Erfahrungen will er nutzen, um anderen zu helfen – als neuer Leiter der Außenstelle des Weißen Rings im Kreis Ahrweiler.

Lesezeit: 2 Minuten
Seit Oktober 2017 ist der gebürtige Walporzheimer pensioniert. Im August wird er Hubertus Raubal (70) ablösen, der die Opferschutzorganisation im Ahrkreis 15 Jahre lang geleitet hat und noch länger Mitglied ist (eins von 120 im Kreis Ahrweiler). Mainzer sagt: „Ich möchte da anschließen, wo ich bei der Polizei aufgehört habe.“ ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Als die Verfolgung eines RAF-Autos unglaublichen Stress auslöste

Die erste Festnahme, die Verfolgung eines Autos mit RAF-Bezug: Das sind die beiden Fälle, die Gerd Mainzer (61) am ehesten in Erinnerung geblieben sind aus seiner Jahrzehnte langen Arbeit bei der Polizei. Dabei war die Festnahme von drei Jugendlichen weniger spektakulär. Die Verfolgung des Autos in der RAF-Zeit war es schon und hat damals „einen unglaublichen Stress verursacht“, wie Mainzer noch heute weiß.

Der neue Leiter der Außenstelle des Weißen Rings kommt ursprünglich aus Walporzheim und lebt in Königswinter. Er ist Ende September 2017 pensioniert worden. Neben der Arbeit als Opferschützer übt er weitere Ehrenämter aus: Er hat sich einst bei einem offenen Schulträger engagiert (2004 bis 2011), ist Vorsitzender eines Musikvereins, in der Kirche aktiv und Stadtbeauftragter der Malteser in Bonn. Gerd Mainzer sagt: „Ich möchte die Gesellschaft mitgestalten und etwas für die Jugend tun. Vereine sind da ein guter Andockpunkt, um präventiv wirken zu können.“ jl
Meistgelesene Artikel