Beschwerden der Anwohner des Bad Kreuznacher Kastanienwegs über Säcke mit Unrat lassen die Verantwortlichen rotieren: Streit um wilden Müll entbrannt: Keiner fühlt sich zuständig
Beschwerden der Anwohner des Bad Kreuznacher Kastanienwegs über Säcke mit Unrat lassen die Verantwortlichen rotieren
Streit um wilden Müll entbrannt: Keiner fühlt sich zuständig
Keine Seltenheit in Stadt und Kreis: An den Container-Standorten, etwa für Altglas (hier am Kreisel der ehemaligen Capri-Bar), sammelt sich auch Unrat. Bis zu siebenmal die Woche rückte der Bauhof aus, um die 44 Standorte im Stadtgebiet zu entmüllen. Den Vertrag mit dem Kreis kündigte er Ende 2018 aus Kostengründen. Foto: Stefan Munzlinger MZ
Kreis Bad Kreuznach. Wilder Müll – und einer wirft ihn dem andern vor die Füße: Gerade berichteten wir über blaue Säcke am baustellengeplagten Kreuznacher Kastanienweg, fotografiert und kommentiert von einem Anwohner, verbunden mit den Fragen: Wer schmeißt so was einfach bei uns ab – und wer sammelt den Unrat wieder ein? Kein Einzelfall in der Stadt und auch nicht im Kreis. Frage aller Fragen bei solchen Fällen: Wer fühlt sich zuständig? Die ernüchternde Antwort lautet: keiner.
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Das jedenfalls könnte man den Reaktionen der politisch-behördlichen Lager entnehmen. „Der Kreis wollte den Müll – nun hat er ihn!“, schiebt die Stadt in einer Pressemitteilung, die verdächtig nach Bürgermeister Wolfgang Heinrich (SPD) klingt, den Unrat ins Ressort des Kreisbeigeordneten und Abfalldezernenten Hans-Dirk Nies (SPD).