Flutschutz: Was sich seit 1993 in Bad Kreuznach, Kirn, Bad Sobernheim und Meisenheim getan hat
1,1 Milliarden Euro sind seit Ende 1993 in den rheinland-pfälzischen Hochwasserschutz mit Dämmen und Bauwerken geflossen. Davon gut 22 Millionen Euro in die Flutprävention der Stadt Bad Kreuznach mit aufwendigem Mauerwerk entlang des Flusses und transportablen Spundwänden – auch dies ein Vermächtnis des im Oktober 2016 verstorbenen Peter Anheuser, der sich für seine Heimatstadt stark gemacht hatte.
Ergebnis: Ab da war die Kreuznacher City bis zu einem Hochwasserabfluss von 1000 Kubikmetern in der Sekunde geschützt, was einem 50-jährigen Flutereignis nahekommt. Oder in Kirn: Dort trieben die Verantwortlichen um Bürgermeister Fritz Wagner schon wenige Tage nach der Katastrophe das Sicherheitskonzept eines Kaiserslauterer Ingenieurbüros voran. Kern: Bereits 1996 war der Hahnenbach mit neuen Ufermauern versehen; 5 Millionen Euro flossen in den Schutz der Lederstadt. „Wir waren die Ersten in Rheinland-Pfalz“, ist Wagner noch heute stolz auf diese Leistung. Am Meisenheimer Glanwehr wurde mit Spenden eine die Altstadt schützende mobile Spundwand installiert, zwischen Sobernheim und Meddersheim die 1918 schon einmal nach einer Flut weggebrochene Nahebrücke neu aufgebaut. mz