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Bärenbach/Kirn

Die Abwasserdruckleitung endlich anschließen

Von Armin Seibert
Ende September 2015 wurde schon der Kanal für die Druckleitung von Bärenbach nach Kirn unter der B 41 gespült. Dreieinhalb Jahre später ist endlich die Genehmigung da, und es kann ausgeschrieben werden. Das verteuert das Kläranlagenprojekt immens, aber den Entscheidern bleibt keine Wahl.  Foto: Armin Seibert
Ende September 2015 wurde schon der Kanal für die Druckleitung von Bärenbach nach Kirn unter der B 41 gespült. Dreieinhalb Jahre später ist endlich die Genehmigung da, und es kann ausgeschrieben werden. Das verteuert das Kläranlagenprojekt immens, aber den Entscheidern bleibt keine Wahl. Foto: Armin Seibert

Der Anschluss der Gemeinde Bärenbach an die Kläranlage in Kirn ist seit Jahren beschlossene Sache, doch es hat geschlagene zwei Jahre gedauert, bis endlich der Genehmigungsstempel auf der Planung prangte. Im Frühjahr soll's also losgehen. Bis Weihnachten soll alles fertig sein, hofft der planende Ingenieur Bernd Hartmann (Büro Hartmann und Ruess, Veitsrodt), der jetzt über den aktuellen Stand im Verbandsgemeindewerksausschuss informierte.

Lesezeit: 2 Minuten
Nach längerem Hin und Her entschied man sich für eine trocken aufgestellte Pumpe. Das Bärenbacher Abwasser, das in einem 300-Millimeter-Rohr am Kläranlagengelände ankommt, muss nämlich durch eine 110-Millimeter-Druckleitung über einige kleine Hügel nach Kirn gepumpt werden. Das natürliche Gefälle von fünf Metern reicht nicht. „Ich hätte die Dimension etwas größer ...
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Das Pulver verschossen: Jetzt müssen Investitionen über Kredite finanziert werden

Problemlos ging die Prüfung des Wirtschaftsjahres 2017 für die Verbandsgemeindewerke Kirn-Land über die Bühne. Dabei gab Mike Auner-Fellenzer von der KST Nahe-Treuhand GmbH einen interessanten Exkurs über die wichtigsten Parameter. 2017 sei eine Punktlandung gewesen – 8000 Euro minus beim Wasser (dort will man wegen der Steuer ohnehin Gewinne vermeiden) und 11.000 Euro plus beim Abwasser schlugen zu Buche.

Beim Wasser waren 2016 noch 54.000 Euro Gewinn gemacht worden. Ein Fingerzeig für die Zukunft: Wenn Werke im Wasserbereich Gewinne anstreben, um Konzessionsabgaben zu erwirtschaften müssen, sie dafür dann auch noch Steuern zahlen. Bürgern dürfte es demnach lieber sein, wenn kein Gewinn gemacht wird und damit niedrigere Gebühren möglich sind. Bei Abwasser sind Gewinne nicht steuerpflichtig und fließen ins Eigenkapital ein. Die Abschreibung war 2017 mit 892.000 Euro höher als die Investitionen (495.000), deshalb sank das Gesamtvermögen von 16,088 auf 15,66 Millionen. Erstmals seit vielen Jahren mussten die Werke für Investitionen Kredite aufnehmen, weil sie ihr Vermögen, ihr „Pulver“, verschossen haben. Künftig werden damit mehr Darlehen fällig. Unterm Strich wären die Werke aktuell mit 120.000 Euro im Minus, wenn alles sofort fällig würde, doch Kassenkredite mit einem Volumen von 1 Million Euro würden das derzeit locker kompensieren. as