Trotz guter Auslastungen und vieler Veranstaltungen und Konzerte ist die Lahnsteiner Stadthalle ganz unabhängig von den Kosten der Sanierung ein Verlustgeschäft für die Stadt. Eine Bilanz wurde kürzlich in einer Ausschusssitzung vorgestellt. Für das Jahr 2017 betrugen die Einnahmen für die Saalmiete 64.035 Euro. Weitere 6000 Euro flossen aus der Vergabe des Salhofplatzes in die Kasse (nicht berücksichtigt sind dabei allerdings die Erträge aus der Verpachtung der Gastronomie sowie aus der Solaranlage).
Die Nebenkosten für die Stadthalle im Jahr 2017 hingegen betrugen 80.098 Euro (hier sind keine Kosten für Gebäudeunterhaltung, Hausmeister und Abschreibungen enthalten, sondern lediglich die „klassischen“ Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Abfall).
In der Gesamtbetrachtung des Produkts, so teilt die Verwaltung auf Anfrage mit, schließt die Stadthalle negativ ab. Im zuletzt festgestellten Haushaltsjahr 2016 schloss das Produkt „Stadthalle“ in der Ergebnisrechnung mit einem Fehlbetrag in Höhe von 449.398 Euro ab. Der Haushaltsansatz 2018 sieht ein Minus von 568.792 Euro vor (wegen einer baulichen Unterhaltungsmaßnahme allerdings nicht repräsentativ), im Jahr 2019 ist wiederum ein Fehlbetrag von 463 740 Euro einkalkuliert. kr