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Lahnstein

Jugendbanden machten ihnen das Leben zur Hölle: Fabian und Delmy flohen aus El Salvador nach Deutschland

Von Karin Kring
Die Bedeutung eines Kusses unter einem Mistelzweig kannten sie noch nicht. Fabian Ernesto Pacheco Sosa und Delmy Caroliny Quintanilla Flores aus El Salvador planen aber ohnehin eine gemeinsame Zukunft und wollen heiraten. Ihr Traum: ein Leben ohne Angst und Gewalt. Foto: Karin Kring
Die Bedeutung eines Kusses unter einem Mistelzweig kannten sie noch nicht. Fabian Ernesto Pacheco Sosa und Delmy Caroliny Quintanilla Flores aus El Salvador planen aber ohnehin eine gemeinsame Zukunft und wollen heiraten. Ihr Traum: ein Leben ohne Angst und Gewalt. Foto: Karin Kring

Tausende Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador haben sich zu Fuß auf den Weg gemacht Richtung Norden, Richtung USA. Voller Hoffnung auf ein Leben ohne Gewalt, auf eine Zukunft in Frieden. Vergeblich. Das Land ihrer Hoffnung weist sie ab, macht die Grenzen dicht, verteidigt den Zaun, der nach dem Willen von Donald Trump zu einer hohen, uneinnehmbaren Mauer werden soll, mit Gewalt.

Lesezeit: 3 Minuten
Sie versuchen verzweifelt, die Grenzanlagen zu überwinden, leben in Lagern oder werden von amerikanischen Grenzbehörden verhaftet. Zwei Kinder sind in den vergangenen Tagen in amerikanischem Gewahrsam gestorben. Für Fabian Ernesto Pacheco Sosa und Delmy Caroliny Quintanilla Flores, das junge Paar aus El Salvador, war klar, dass dieser Weg für sie ...
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Maras kontrollieren ganze Städte in Mittelamerika

Mit Mara bezeichnet man vor allem in El Salvador, Guatemala und Honduras kriminelle Jugendbanden, die in verschiedenen Ländern Mittelamerikas, aber auch in den USA und Italien, aktiv sind. Sie sind meist straff organisiert, weisen oft mafiaähnliche Strukturen auf und kontrollieren zumeist weite städtische und ländliche Bereiche.

In den 1980ern wurden viele Länder in Zentral- und Südamerika von diktatorischen Regierungen geführt und in den meisten dieser Länder herrschte Bürgerkrieg. Viele Menschen, zumeist aus El Salvador sowie auch aus Honduras und anderen zentralamerikanischen Ländern, flüchteten vor diesen Unruhen in die USA. Nach Ende des Bürgerkriegs in El Salvador im Jahr 1992 begann in den Vereinigten Staaten ein Prozess zur Rückführung von Einwanderern salvadorscher Nationalität aus den USA in ihre ehemalige Heimat. Zahlreiche dieser Deportierten waren Bandenmitglieder aus Gebieten von Los Angeles. Nach ihrer Ankunft in El Salvador setzten die meisten ihre kriminellen Aktivitäten dort fort. Zurück in Zentralamerika rekrutierten sie zudem neue Mitglieder, die wiederum illegal in die USA einreisten und die dortigen Banden nun verstärkten.

Quelle: Wikipedia

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