Andacht Kirchengemeinden gedachten zum 9. November der ermordeten jüdischen Mitbürger
Jüdische Mitbürger: Erinnern, um niemals zu vergessen
Der fast vergessene Friedhof am Ahlerweg war Ziel eines Schweigemarsches am 9. November. Foto: Hans G. Kuhn
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Lahnstein. Erst vor wenigen Tagen hatte sie wieder so ein Gespräch. „Dabei kam die Frage auf, ob wir Deutschen uns denn immer noch schuldig fühlen müssen“, erzählte Pfarrerin Yvonne Fischer ihren Zuhörern in der evangelischen Kirche Oberlahnstein. Anlass war der 9. November und das Gedenken an die Pogrome gegen Menschen jüdischen Glaubens während des Nationalsozialismus, zu dem Mitglieder der Lahnsteiner Kirchen sich jedes Jahr an diesem Tag treffen. „Es geht nicht um Schuld“, hatte Yvonne Fischer ihrem Gesprächspartner geantwortet. „Es geht darum, sich zu erinnern und niemals zu vergessen.“

Lesezeit 2 Minuten
In einer eindrucksvollen Präsentation mit Bildern und Texten erinnerte Hans G. Kuhn an die Geschehnisse im Stadtteil Friedrichssegen. Juden aus der gesamten Region wurden 1942 in die kleinen Bergmannshäuser am Tagschacht zwangsumgesiedelt, mussten Zwangsarbeit leisten und wurden schließlich ein Jahr später vom Bahnhof Friedrichssegen aus, nur mit den Habseligkeiten, die in einen kleinen Koffer passten, in Waggons gepfercht und in ...

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