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Betzdorf

Betzdorfer planen Bürgerinitiative für bessere ärztliche Versorgung

Bürgerinitiative für eine bessere ärztliche Versorgung geplant Foto: picture alliance / dpa

Kurz nachdem durch Berichterstattung der Rhein-Zeitung vielen Menschen bekannt wurde, dass in Betzdorf die internistische Gemeinschaftspraxis Dr. Stephan Schmidt und Martin Kerschbaum Ende März schließt, da startete das Ehepaar Anja und Christof Backaus eine Unterschriftenaktion, um eine bessere ärztliche Versorgung in der Region zu erreichen. Mit der Schließung der Praxis sind erst einmal rund 3000 Patienten ohne einen neuen Arzt. Immer wieder erleben sie, dass sie bei anderen Arztpraxen nicht angenommen werden, da diese bereits überlastet sind. Auch wenn die Kassenärztliche Vereinigung (KV), die eine Abfrage bei den Ärzten nach freien Kapazitäten startete, sagt, dass es noch Kapazitäten gibt. In welcher Höhe, das wurde auf Nachfrage der RZ nicht gesagt. Und auf E-Mail-Nachfrage gab es da bei Patienten auch keine Antwort. So suchen Patienten weiter. Einige wollen sich nun organisieren und planen, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. So trafen sich vergangenen Donnerstag Bürger in Betzdorf im Stadthallenrestaurant, um über den zunehmenden Notstand in der hausärztlichen Versorgung zu reden. „Es geht darum, die hiesigen Politiker und die Kassenärztliche Vereinigung zu aktivieren, um schnell und langfristig den desolaten Zustand zu beheben“, heißt es in einer Mitteilung.

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Das Ehepaar Backaus aus Betzdorf hatte Anfang Januar eine Unterschriftenaktion gestartet und innerhalb von 14 Tagen über 2000 Unterschriften gesammelt. Im Zuge des Treffens wurde beschlossen, die Unterschriftenaktion bis Ende Februar weiter laufen zu lassen, um diese den Verantwortlichen anschließend zu überreichen. Ausschlaggebend für die Aktion war der Versuch, einen ...