Projektgruppe will mit Veranstaltung im Hotel Zugbrücke in Höhr-Grenzhausen den Radverkehr im Alltag der ganzen Region nach vorne bringen
Zur Verbesserung des Radverkehrs: Erster Wäller Fahrradkongress startet im Herbst
Nicht nur so bunt wie dieses Fahrrad soll nach dem Willen einer Projektgruppe der erste Wäller Fahrradkongress am Samstag, 15. Oktober, im Hotel Zugbrücke in Grenzau werden. Vor allem wollen die Organisatoren den alltagstauglichen Radverkehr in der Region nach vorne bringen.
privat

„Der Westerwald ist ein Paradies für Wanderer, aber teilweise noch die Hölle für Radfahrerinnen und Radfahrer. Letzteres zumindest bezogen auf den Alltagsverkehr“, stellt Uli Schmidt vom Kreisverband Westerwald des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) fest. Das soll in den kommenden Jahren besser werden.

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Nicht nur so bunt wie dieses Fahrrad soll nach dem Willen einer Projektgruppe der erste Wäller Fahrradkongress am Samstag, 15. Oktober, im Hotel Zugbrücke in Grenzau werden. Vor allem wollen die Organisatoren den alltagstauglichen Radverkehr in der Region nach vorne bringen.
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Mit dem „Wäller Fahrradkongress“ entsteht derzeit ein jährlich wiederkehrendes Format, das nach dem Willen einer Projektgruppe zur zentralen Diskussions- und Informationsplattform für den Radverkehr in der Region werden soll. Zum ersten Kongress wird am Samstag, 15. Oktober, ins Tagungszentrum des Hotels Zugbrücke in Grenzau eingeladen.

Als Geschäftsführender Direktor der „Zugbrücke“ begrüßte jetzt Olaf Gstettner die mit der Durchführung beauftragte Projektgruppe in seinem Haus. „Ich freue mich sehr, dass das Thema Radverkehr in der Region mehr Gewicht bekommt und dass unser Tagungszentrum als Veranstaltungsort ausgewählt wurde“, so Gstettner, der seine Unterstützung zusagte.

Die Premiere der Veranstaltung wird in Verantwortung des VCD Westerwald mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen organisiert. „Thematisch soll der hoffnungsvolle Blick nach vorne gerichtet sein und keine Schlachten von gestern und vorgestern um die bisher weitgehend fehlende Infrastruktur für den Alltags-Radverkehr geschlagen werden“, wünschen sich die Macher in einer Pressemitteilung. Die Radbegeisterten nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass alle demokratischen Parteien im Westerwaldkreis im notwendigen Ausbau von alltagstauglichen Radwegen und notwendiger weiterer Infrastruktur weitgehend übereinstimmen.

Übereinstimmung besteht darin, dass der erste Wäller Fahrradkongress in diesem Jahr in einem überschaubaren Rahmen mit begrenzter Teilnehmerzahl organisiert wird, um dann in den kommenden Jahren zu wachsen. Die Premiere soll am 15. Oktober um 9 Uhr mit einem praktischen Vorprogramm rund ums Fahrrad beginnen und mit Vorträgen, Film und Talkrunde sowie Diskussionen bis in den Nachmittag dauern.

Logo und Internetseite gibt es schon

Der Hauptvortrag kommt vom Fachbereich Mobilitätsmanagement und Radverkehr der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Mitwirken werden daneben viele Fachleute und Engagierte rund um das Thema Fahrrad. Motto der Auftaktveranstaltung ist „Jetzt! Mehr Radverkehr im Westerwald“. Ein modernes Logo wurde bereits von Sebastian Lachermeier entwickelt und soll bald in alle Welt strahlen. Darüber hinaus wurde eine Internetseite mit allen Infos rund um den Kongress und darüber hinaus von Marlon Wrasse erstellt, die bald freigeschaltet werden soll.

Mit der Sparkasse Westerwald-Sieg und Böckling E-Mobility Montabaur sind zwei von der Zukunft des Formates überzeugte Unternehmen als Sponsoren mit im Boot. Für die Finanzen ist Robert Krimphoff zuständig. Martin Ramb will mit dafür sorgen, dass auf eine barrierefreie Planung aller Radinfrastruktur geachtet wird.

Die Verantwortlichen stimmen auch darin überein, dass mit interessierten Organisationen wie der Initiative „Wir Westerwälder“ kooperiert werden soll. Ganz nebenbei wird angestrebt, dass sich im Umfeld der Projektgruppe eine Kreisgruppe Westerwald des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) entwickeln kann. Eine Schwachstelle im Hinblick auf eine gute Entwicklung des Radverkehrs in der Region wird noch darin gesehen, dass es zu wenig leistungsfähige Fahrradläden und -werkstätten gibt.

Bei dem nachhaltig sich schnell weiterentwickelnden Fahrradboom sei das nicht nachvollziehbar und sehr hinderlich, stellt die Projektgruppe fest. Das Fahrrad sei das klimafreundlichste Verkehrsmittel und leiste durch die starke Zunahme von E-Bikes auch im Westerwald einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Daneben trage es auch durch die körperliche Aktivität zur allgemeinen Gesundheit und Fitness bei, verbunden mit weniger Lärm.

Alle, die zum Wäller Fahrradkongress etwas beitragen oder in den Infoverteiler aufgenommen werden wollen, wenden sich an Uli Schmidt als Projektkoordinator: uli@kleinkunst-mons-tabor.de

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