Eine Mutter berichtet aus Westerwälder Einrichtung
Zum Weltkindertag: Die Zeit im Frauenhaus ist für Kinder oft sehr schwer
Nahezu alle Kinder, die ins Frauenhaus kommen, haben direkte oder indirekte Gewalterfahrungen machen müssen. Foto: Patric Pleul/dpa-Zentralbild
picture alliance / Patrick Pleul

Westerwaldkreis. Seit 25 Jahren existiert das Frauenhaus Westerwald. In dieser Zeit haben hier 2200 Menschen gelebt – das sind 2200 Schicksale von Frauen und Kindern. So wie das von Maria (50) und ihrer heute 15-jährigen Tochter Anna (Namen von der Redaktion geändert). Als beide, nach einem erneuten tätlichen Angriff des Ehemannes und Vaters, eines Abends von der Polizei ins Frauenhaus gebracht wurden, war das Mädchen gerade einmal sechs Jahre alt. Anlässlich des heutigen Weltkindertages haben wir mit der Mutter über die Zeit in der Schutzeinrichtung gesprochen, denn die Kleinen, die dort leben, haben ganz spezielle Probleme zu bewältigen. „Mütter und vor allem ältere Kinder haben bisweilen konträre Bedürfnisse“, weiß Marlies Donnhäuser vom Frauenhaus durch ihre langjährige Arbeit nur allzu gut.

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„Auch wenn wir erleichtert waren, der unmittelbaren Gefahr entkommen zu sein, habe ich mir bei der Ankunft im Frauenhaus große Sorgen gemacht, wie es meiner Tochter hier nur ergehen soll. Wir hatten vorher ein schönes, großes Haus und waren plötzlich auf ein Zimmer beschränkt.

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