Rat gibt Bauausschuss mehr Rechte
In seiner jüngsten Sitzung hat der Verbandsgemeinderat Wirges eine Änderung der Hauptsatzung beschlossen, die dem Bauausschuss dauerhaft mehr Kompetenzen und Entscheidungsrechte einräumt. Der Ausschuss kann künftig über Planungen und die Vergabe von Planungsleistungen für Baumaßnahmen bis zu 100.000 Euro beschließen. Zudem darf das Gremium künftig überplanmäßigen oder außerplanmäßigen Ausgaben für Bauvorhaben bis zu einem Betrag von 20.000 Euro, bei einem Haushaltsansatz von über 200.000 Euro bis zu zehn Prozent des Haushaltsansatzes, höchstens aber 50.000 Euro, zustimmen, soweit nicht der Bürgermeister entscheidet. Zudem kann der Ausschuss Bauaufträge bis zu einer Wertgrenze von 100.000 Euro vergeben, vorausgesetzt, die Entscheidung ist nicht dem VG-Chef übertragen. Weiterhin kann der Ausschuss über die Planung und die Ausführung von Bauprojekten entscheiden, denen der VG-Rat zuvor grundsätzlich zugestimmt hat. Dabei kann der Ausschuss Planungsergänzungen oder -änderungen vornehmen, wenn damit nicht 20 Prozent des Kostenrahmens überschritten werden.
„Es war an der Zeit, dem Bauausschuss mehr Mitspracherechte einzuräumen. Hier sitzen Experten wie Ingenieure und Handwerker, die wirklich Ahnung vom Bau haben“, betonte Bürgermeister Michael Ortseifen. Nicht alle gehören dem Verbandsgemeinderat an. In der Praxis habe sich immer wieder gezeigt, dass es sinnvoll sei, die Fachkompetenz des Ausschusses zurate zu ziehen. So hatte der VG-Rat in der Vergangenheit bei größeren Baumaßnahmen bereits des Öfteren dem Gremium die abschließende Entscheidung übertragen, um Bauverzögerungen zu vermeiden. „Das wertet die Arbeit des Bauausschusses deutlich auf“, betonte Ortseifen. kür