Lob für „Anklageschrift“
Prof. Dieter Schenk, selbst in den 80er-Jahren Mitarbeiter des Bundeskriminalamts und seither Autor unter anderem von Büchern über die NS-Vergangenheit hochkarätiger Mitarbeiter der Behörde („Auf dem rechten Auge blind – Die braunen Wurzeln des BKA“, Köln, 2001), dankt Uli Jungbluth für das Belegexemplar, das der Selterser ihm geschickt hat, und beglückwünscht den Verfasser.
„Ich freue mich über diese Anklageschrift, Dickopf hat sie verdient!“, schreibt Schenk an Jungbluth und prophezeit: „Über die bisherigen Versuche hinaus, die Straße umzubenennen, wird das Buch nicht unberücksichtigt bleiben.“ Allerdings fordert Schenk, dass sich Instanzen wie die Kommunalaufsicht einschalten, „weil durch die Gemeinde Müschenbach die Prinzipien des Rechtsstaates verletzt wurden“.
Möglicherweise sei auch das Verfassungsgericht gefragt, falls sich Bewohner des Ortes in ihren Rechten als Gemeindemitglieder verletzt fühlten. Nicht zuletzt müsse „der Landtagspräsident beim Wort genommen werden, der nicht ausdrücklich das Umbenennen der Straße fordert“. Schenk animiert Jungbluth zudem, seine Forschung fortzusetzen und einen „Teil II“ zu veröffentlichen: „Denn bisher sind ja nur Bruchstücke darüber bekannt, in welchem Umfang Dickopf über viele Jahre für die CIA Landesverrat begangen hat.“ kat