Plus
Merkelbach

Wie in Bayern: Kleinrassige Rinder sind ideale „Rasenmäher“

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Mit ihrer kleinen Herde, bestehend aus zwei kleinrassigen Rindern, einem kleinrassigen Stier sowie einem „normalen“ Fleckvieh, halten Carola Siemes und ihre Enkelin Finja die Streuobstwiesen in Merkelbach in Schuss. Das freut auch Ortsbürgermeister Edgar Schneider.  Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich
Mit ihrer kleinen Herde, bestehend aus zwei kleinrassigen Rindern, einem kleinrassigen Stier sowie einem „normalen“ Fleckvieh, halten Carola Siemes und ihre Enkelin Finja die Streuobstwiesen in Merkelbach in Schuss. Das freut auch Ortsbürgermeister Edgar Schneider. Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich

Vor etlichen Jahren hat die Gemeinde Merkelbach auf Initiative des Vereins für Naturschutz und Dorfgemeinschaft und mithilfe staatlicher Förderung Streuobstwiesen angelegt. Hobbylandwirtin Carola Siemes hat diese Flächen lange Zeit gemäht und gepflegt, allerdings wurde der Aufwand durch das Wachstum der Bäume immer größer, bis das Mähwerk schließlich gar nicht mehr darunter passte. Ihr Fleckvieh war für diese Aufgabe ebenfalls zu groß. Die Lösung: kleinrassige Kühe – genauer gesagt Tiroler Grauvieh und Hinterwälder. 2020 hat sich Carola Siemes zunächst zwei Rinder zugelegt, im März dieses Jahres kam dann noch ein junger Bulle hinzu, der eine Nachzucht sicherstellen soll. Die kleinen Rinder kommen derweil als natürliche Rasenmäher zum Einsatz – das freut auch Ortsbürgermeister Edgar Schneider. „Denn wir können die Flächen ja nicht verwildern lassen“, sagt er.

Lesezeit: 2 Minuten
Tiroler Grauvieh und Hinterwälder sind laut Siemes die kleinsten in Deutschland ansässigen Kuhrassen. Überwiegend werden sie in den Hochlagen der Alpen und des Schwarzwalds für den Naturschutz eingesetzt. Auch die Tiere in Merkelbach sollen diesen Zweck erfüllen. „Sie halten das Gras kurz und düngen es gleichzeitig. Das langsame Abfressen der ...