Hachenburg

Wie das Museum zum Altmann-Nachlass kam

Das Selbstporträt zeigt Valentin Altmann um das Jahr 1925.
Das Selbstporträt zeigt Valentin Altmann um das Jahr 1925. Foto: honorarfrei

Erstmals aufmerksam auf Valentin Altmann wurde Dr. Manfrid Ehrenwerth, Leiter des Landschaftsmuseums in Hachenburg, im Jahr 2005.

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Als die Kreisbildstelle des Westerwaldkreises aufgeteilt wurde, übernahm das Museum den kompletten Bestand von rund 1700 historischen Fotografien in sein Archiv. Die Bildkarten waren nach Ortschaften gegliedert und bestanden nach Auskunft Ehrenwerths im Wesentlichen aus Hunderten von Aufnahmen, die fast ausschließlich dörfliche Fachwerkgebäude vor dem Zweiten Weltkrieg zeigten. Doch plötzlich änderte sich das Motivspektrum grundlegend: Die folgenden Bilder zeigten lebensnahe Aufnahmen aus Niederelbert – Menschen, Bräuche, Feste. Die Nachfrage bei der Gemeinde Niederelbert förderte die Geschichte Altmanns zutage: 1991 hatte Winfried Altmann, Sohn des Fotografen, den Nachlass seines Vaters an den damaligen Ortsbürgermeister Willi Bode übergeben. Schon Jahre zuvor war jene Auswahl von rund 150 kulturhistorisch interessanten Aufnahmen in die Bildsammlung des Kreises gelangt. Durch weitere Recherchen wurde Ehrenwerth die Bedeutung Altmanns bewusst. Vor wenigen Monaten hat Niederelbert dem Museum das gesamte Erbe Altmanns mit allen damit verbundenen Rechten geschenkt.