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Montabaur

Wenn die Verspätung zum Normalfall wird: Montabaurer ICE-Pendler sind genervt

Von Thorsten Ferdinand
Wenn im Feierabendverkehr der ICE in Montabaur hält, sprinten einige der Pendler zu ihren Autos. Sie wollen verhindern, dass sie sich auf dem Parkplatz in den Stau stellen müssen – es wäre an vielen Tagen nicht die erste Geduldsprobe für die Berufstätigen.
Wenn im Feierabendverkehr der ICE in Montabaur hält, sprinten einige der Pendler zu ihren Autos. Sie wollen verhindern, dass sie sich auf dem Parkplatz in den Stau stellen müssen – es wäre an vielen Tagen nicht die erste Geduldsprobe für die Berufstätigen. Foto: Thorsten Ferdinand

Gerade einmal 30 Minuten bis Köln oder Frankfurt, nur etwas mehr als vier Stunden nach München oder Hamburg – auf den ersten Blick sehen die Reisezeiten ab dem Montabaurer ICE-Bahnhof verlockend aus. Doch Berufstätige, die täglich mit der Bahn zu ihrer Arbeitsstelle pendeln, erzählen häufig ganz andere Geschichten: Weil Zugausfälle, überfüllte Abteile und nicht wartende Anschlusszüge sich häufen, wird die Fahrt zur Arbeit nicht selten zu einer Geduldsprobe. Die Deutsche Bahn behandelt die Haltepunkte in Montabaur und Limburg eher stiefmütterlich, ist der Eindruck der Reisenden.

Lesezeit: 2 Minuten
Wenn ein Zugteil gestrichen wird oder ein ICE warten muss, trifft es häufig die Pendler, die an den kleineren Bahnhöfen zu- oder aussteigen wollen. Die Direktverbindung zwischen Köln und Frankfurt hat offensichtlich Priorität. Nachteile bekommen eher die Reisenden in den Zügen mit den Zwischenstopps zu spüren, lautet der Vorwurf. Ulf Meyhöfer ...