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Westerwaldkreis

Weißstörche bei der Nahrungssuche: Naturschützer hat streng geschützten Vogel im Westerwald gesichtet

Naturschützer entdeckte Weißstörche, auch Klapperstörche genannt, auf einer frisch gemähten Wiese in Vielbach. Eine Seltenheit, denn das letzte Brutgebiet im nördlichen Rheinland-Pfalz bei Neuwied erlosch bereits 1850, so die Naturschutzinitiative. Foto: Harry Neumann, Naturschutzinitiative e.V.
Naturschützer entdeckte Weißstörche, auch Klapperstörche genannt, auf einer frisch gemähten Wiese in Vielbach. Eine Seltenheit, denn das letzte Brutgebiet im nördlichen Rheinland-Pfalz bei Neuwied erlosch bereits 1850, so die Naturschutzinitiative. Foto: Harry Neumann, Naturschutzinitiative e.V.

Auf einer frisch gemähten Wiese in Vielbach konnten am Freitag im Westerwaldkreis fünf Weißstörche gesichtet werden. Die Störche, die sich anscheinend schon frühzeitig für den Zug in die Überwinterungsgebiete nach Afrika sammeln, konnten von Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative (NI), bei der Nahrungssuche beobachtet und fotografiert werden. In einer Pressemitteilung schreibt die Naturschutzinitiative: „Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist eine streng geschützte Art. Er zählt zu den Zielarten der rheinland-pfälzischen Vogelschutzgebiete. Sein Bestand beträgt laut der rheinland-pfälzischen Landesavifauna 199 Paare (2014). In der Roten Liste Deutschland wird er als gefährdet eingestuft.“

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Obwohl in Rheinland-Pfalz 35 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche als Dauergrünland bewirtschaftet wird, reiche dies nicht aus, um den Lebensraumansprüchen des Weißstorches gerecht zu werden. Eine sich selbst erhaltende Population benötige die großflächige Wiederherstellung ehemaliger Nahrungshabitate. Der Weißstorch sei besonders auf Feuchtgebiete angewiesen. Lebensraumverluste durch Versiegelung und Entwässerung seien der gravierendste ...