Jugendscouts sind motivierte junge Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, junge Leute in ihrem Umfeld vor dem Missbrauch von Alkohol und Drogen zu warnen und entsprechend aufzuklären.
Jetzt wurden 16 Jugendliche der Realschule plus Westerburg von Reiner Kuhmann (Suchtpräventionsstelle, Diakonisches Werk Westerburg) gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Michelle Müller geschult. Dabei setzten sie sich mit Alltagssituationen auseinander und suchten nach Ansatzpunkten, wie hilfreich Konflikte gelöst werden können. Dazu hatte Kuhmann beispielsweise Karten mitgebracht, auf denen „Rausch“, „Gewohnheit“, „Genuss“ oder auch „Abhängigkeit“ standen. Die Jugendscouts beschäftigen sich ebenso mit der Frage, was ihren seelischen Tank füllt, oder mit dem eigenen Medienkonsum.
Spaß machte es ihnen, den „grünen Koffer“ zu öffnen, beim Flaschendrehen Quizfragen zum Alkoholkonsum zu lösen, pro und kontra Cannabis zu diskutieren oder auch eine Übung, bei der eine Schülerin mit einem Bein auf wackligen Klötzchen stehen musste. Erst, als andere Mitschüler ihr halfen, konnte sie ohne den Hilfsstab (der ebenfalls für Alkohol stand) auskommen. Hilfe suchen, Zuhören, ins Gespräch kommen – all das wurde nicht nur theoretisch benannt, sondern an praktischen Übungen lebensnah erprobt. bau