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Westerwaldkreis

Waldsterben im Westerwald: Ein hartes Jahr für Forst und Forstwirte

Von Fabian Herbst

Tausende Bäume mussten in diesem Jahr, wie auf diesem Bild zu sehen, aufgrund der Trockenheit und des Borkenkäferbefalls in den Revieren des Hachenburger Forstamtes gefällt werden.
Tausende Bäume mussten in diesem Jahr, wie auf diesem Bild zu sehen, aufgrund der Trockenheit und des Borkenkäferbefalls in den Revieren des Hachenburger Forstamtes gefällt werden. Foto: Röder-Moldenhauer

Mit betretener Miene blickt Dennis Sager auf eine Fichte. „Schauen Sie hier, überall Löcher. Wie bei einem Schweizer Käse.“ Dabei kann sich der 36-Jährige noch glücklich schätzen. „Es gibt Borkenkäferarten, die die Bäume hoch oben in den Kronen angreifen. Da kriegen wir gar nicht mit, wenn ein Baum befallen ist.“ Seit sieben Jahren ist Sager als Forstwirt für den Wald rund um die Westerwälder Seenplatte zuständig. Knapp 1800 Hektar haben er und seine Kollegen zu betreuen. Die Trockenheit und der Borkenkäfer haben in diesem Jahr sowohl seinen Forst als auch ihn selbst stark getroffen. „2020 war ein absolutes Desaster“, sagt Sager.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Forstamt Hachenburg, dem das Revier Westerwälder Seenplatte untergeordnet ist, zählt insgesamt rund 13.000 Hektar Wald, aufgeteilt in 4000 Hektar Fichten- und 9000 Hektar Laubwald. Davon sind, laut Forstamt, in diesem Jahr bereits 1200 Hektar abgestorben und gefällt worden (Stand: Ende November). Das entspricht in etwa der Zahl von 1700 ...