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Hachenburg

Waldsterben: Auf Totholzflächen entsteht neues Leben

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Der langjährige Revierförster Andreas Schäfer (links) stellt (von rechts) Gabriele und Harry Neumann von der Naturschutzinitiative (NI), dem stellvertretenden Hachenburger Forstamtsleiter Johannes Wagner, Günter Hahn (NI), Philipp Schiefenhövel (Will-und-Liselott-Masgeik-Stiftung) und Forstamtsleiterin Monika Runkel die aktuelle Situation im Staatswald im Bereich Nauberg vor. Auch in diesem Areal hat das Fichtensterben, verursacht durch Trockenheit und Borkenkäferplage, tiefe Spuren hinterlassen.   Foto: N. Hoffmann-Heidrich
Der langjährige Revierförster Andreas Schäfer (links) stellt (von rechts) Gabriele und Harry Neumann von der Naturschutzinitiative (NI), dem stellvertretenden Hachenburger Forstamtsleiter Johannes Wagner, Günter Hahn (NI), Philipp Schiefenhövel (Will-und-Liselott-Masgeik-Stiftung) und Forstamtsleiterin Monika Runkel die aktuelle Situation im Staatswald im Bereich Nauberg vor. Auch in diesem Areal hat das Fichtensterben, verursacht durch Trockenheit und Borkenkäferplage, tiefe Spuren hinterlassen. Foto: N. Hoffmann-Heidrich

Wie sollte man aus Naturschutzgründen mit den durch Windwurf, Trockenheit und Borkenkäferbefall entstandenen Kalamitätsflächen im Wald umgehen? Antworten auf diese Frage sammelten Vertreter des Forstamtes Hachenburg jetzt bei einer gemeinsamen Exkursion mit Naturschützern im Staatswald im Nauberg bei Nister. Zusammengefasst lässt sich sagen: Je mehr Totholz im Wald verbleibt, desto besser ist dies für die Artenvielfalt, den Wasserhaushalt und das Klima, so die einhellige Meinung von Philipp Schiefenhövel (Will-und-Liselott-Masgeik-Stiftung für Natur- und Landschaftsschutz) sowie von Harry und Gabriele Neumann und Günter Hahn vom Verein Naturschutzinitiative (NI). Dies widerspricht allerdings der in der Bevölkerung noch recht weitverbreiteten Meinung, dass gefällte oder umgeknickte Bäume unbedingt entfernt werden müssten, da der Wald sonst „unaufgeräumt“ aussehe.

Lesezeit: 3 Minuten
Wo vor zwei Jahren noch grüne Fichten standen, stehen heute nur noch entnadelte, braune Gerippe – oder gar nichts mehr, informierte Revierförster Andreas Schäfer, der den Nauberg seit vielen Jahren gut kennt. Im Sommer 2020 seien die Bäume hier in rasantem Tempo abgestorben – und das, obwohl jenes Staatswaldgebiet im ...