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Höhr-Grenzhausen

Wald aufgeforstet, statt Kamelle zu werfen: Karnevalisten aus Höhr-Grenzhausen pflanzen 4.000 Bäume

Von Hans-Peter Metternich
Bei der symbolischen Erstpflanzung einer Stieleiche posieren die Vertreter der beispielhaften Baumpflanzaktion „Bäume-statt-Bonbons“ der Höhr-Grenzhausener Karnevalisten für ein „Beweisfoto“.
Bei der symbolischen Erstpflanzung einer Stieleiche posieren die Vertreter der beispielhaften Baumpflanzaktion „Bäume-statt-Bonbons“ der Höhr-Grenzhausener Karnevalisten für ein „Beweisfoto“. Foto: Hans-Peter Metternich

Manch ein Spaziergänger, der am Samstag seine Runden im Umfeld des Flürchens in Höhr-Grenzhausen drehte, mag sich über so viel Umtrieb im Wald gewundert haben. Der Grund: Im Laufe des Tages setzten rund 130 fleißige Helfer im Rahmen einer Baumpflanzaktion der Höhr-Grenzhausener Karnevalisten auf einer Fläche von rund 2,9 Hektar insgesamt 4211 Baumsetzlinge. Damit soll ein Beitrag zur Erhaltung der heimischen Natur geleistet werden. Die WZ war bei der symbolischen Erstpflanzung einer Stieleiche dabei.

Lesezeit: 2 Minuten
Wie die Idee einer Baumpflanzaktion geboren wurde, schildern die Initiatoren Isabel Gil Mendez und Patrick Bühler: „Wenn wir in der Session 2021 schon keine Bonbons werfen konnten, wollten wir zumindest im Naturschutz aktiv werden, für uns und für alle nachkommenden Generationen“, machten die Initiatoren der Baumpflanzaktion im Gespräch mit unserer ...
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Setzlinge werten den städtischen Wald nachhaltig auf

4211 Setzlinge sind das Ergebnis eines bemerkenswerten Spendenaufrufs und der Baumpflanzaktion der Karnevalisten von Höhr-Grenzhausen: 2400 Rotbuchen, 760 Traubeneichen, 250 Hainbuchen, 800 Atlaszedern und nicht zuletzt eine Stieleiche für die symbolische Erstpflanzung – in Summe 4211 Stück – werden den städtischen Wald von Höhr-Grenzhausen nachhaltig aufwerten.

Warum genau werden diese Baumarten gepflanzt? Das hat ganz verschiedene Gründe. „Die Traubeneiche, eine klassische Lichtbaumart, ist gut geeignet für trockene Standorte.

Durch ihre Pfahlwurzel kommt Sie auch in tieferen Bereichen des Bodens noch an verfügbares Wasser. Die Hainbuche ist hier eher eine unterstützende (dienende) Baumart. Sie kommt mit den unterschiedlichsten Situationen zurecht und ist insgesamt eine eher anspruchslosere Baumart, wenn man ihre Standortansprüche betrachtet. Die Atlaszeder ist hierzulande eine sehr unbekannte Baumart.

Man vermutet, dass sie durch ihre Ansprüche, angepasst an eher wärmere und trockenere Regionen, gerade im Klimawandel auch in Deutschland eine größere Rolle spielen wird. Die Rotbuche, als klassisch standortheimische Baumart, darf natürlich nicht fehlen. Sie ist altbewährt und hat in unserem Gebiet des Kannenbäckerlandes ideale Wuchsdynamiken“, heißt es vonseiten des Forstamts. hpm

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