Bei einer Drückjagd im Revier Wirges II haben Jagdpächter Rüdiger Gemmer und vier Helfer zwischen Wirges, Leuterod und Moschheim in den Bereichen Steimel und Hölzberg unter anderem zehn Wildschweine erlegt. Gemmer betonte, dass bei der Jagd die Sicherheitsbestimmungen und die Vorschriften zur Unfallverhütung für Jagden peinlichst genau eingehalten würden. Jeder Jagdteilnehmer werde im Vorfeld auf diese Vorschriften aufmerksam gemacht, versicherte der Jagdpächter. Mit dem Ergebnis der jüngsten Drückjagd zeigte er sich zufrieden.
Insgesamt 30 Jäger, vier Treiber und drei Hundeführer waren mit dem Ziel im Einsatz, den Schwarzwildbestand zu reduzieren. Denn Wildschweine verursachten zum Teil erhebliche Schäden auf Wiesen, Äckern und auch auf Privatgrundstücken, erklärte der Revierpächter: „Die Jagd ist für uns kein Spaßfaktor. Wir Jäger erledigen einen Auftrag und eine Aufgabe“, führte Rudiger Gemmer aus. Denn für den Schaden, den das Wild und vornehmlich das Schwarzwild verursache, müsse der Jagdpächter aufkommen und an die Landwirte eine Entschädigung leisten.
Dass die Schadensregulierung mit dem Jagdpächter problemlos liefe, bestätigte ein Wirgeser Landwirt. Der Mann, der 80 Mutterkühe mit Nachzucht den Sommer über auf den Weiden vor dem Steimel und am Rande von Wirges hält, erklärte, dass die von Wildschweinen verursachten Schäden auf seiner Weide im Frühjahr mit einem sogenannten Wiesenengel beseitigt würden. Bei bewohnten Grundstücken ist das anders: Dort gibt es keinen Anspruch auf Schadenersatz, denn befriedete Bereiche müssen so wildsicher umzäunt sein, dass kein Wildschwein dort hineinkommt. hpm/maj