Kirchenburgen bilden eine einmalige Landschaft
Siebenbürgen ist berühmt für seine mehr als 160 Kirchenburgen, deren Entstehungsgeschichte bis weit ins Mittelalter zurückgeht. Damals war die Region ein umkämpftes Grenzgebiet. Die Bewohner reagierten auf die Bedrohungen mit der Befestigung ihrer Kirchen durch Wehranlagen.
Im Konfliktfall boten die so entstandenen Burgen Flucht- und Schutzräume in den Dörfern. Über Jahrhunderte hinweg wurden die Anlagen aus- und umgebaut. Viele von ihnen sind bis heute erhalten und bilden eine weltweit einmalige Kirchenburgenlandschaft, die sich durch ihre besondere Dichte und Vielfalt dieser Baudenkmäler auszeichnet. Sie sind die weithin sichtbaren Wahrzeichen vieler Dörfer und der Region insgesamt. Die Stiftung Kirchenburgen verfolgt als Fachinstitution das Ziel, das Kulturerbe der Evangelischen Kirche (Augsburger Bekenntnis A.B.) in Rumänien zu erhalten und zu pflegen. Am Donnerstag, 8. Juni, wird in der Philipps-Universität Marburg die Veranstaltung „Die Reformation als europäisches Bildungsereignis“ im Marburger Landgrafenschloss eröffnet. Ein Teil des Programms ist die Wanderausstellung „Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgen – Ein europäisches Kulturerbe“, die an diesem Tag ebenfalls eröffnet wird. Weitere Infos zu dem Termin und zu Kirchenburgen allgemein im Internet unter:
www.kirchenburgen.org