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Westerwaldkreis

Unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen: Feuerwehren sind trotz Corona einsatzbereit

Von Angela Baumeier
Feuerwehren sind trotz Corona einsatzbereit Foto: Sascha Ditscher

Brandschützer sind geschult, mit (brand-)gefährlichen Situationen umzugehen. Schon die normalerweise von ihnen zu meisternden Situationen können sie nur bewältigen, weil sie trainiert sind – auch darin, Vorsichts- und Schutzmaßnahmen strikt zu befolgen. Welche besonderen Herausforderungen es derzeit für die Feuerwehr im Zusammenhang mit der Corona-Situation gibt, darüber haben wir mit Kreisfeuerwehrinspekteur Axel Simonis gesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten
Er stellt zunächst klar: Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren im Westerwaldkreis ist gewährleistet. Damit das auch weiterhin so ist, befolgen die Feuerwehrkameraden grundsätzlich die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie alle anderen. Darüber hinaus ist sämtlicher Dienstbetrieb, der nicht einsatzrelevant ist, eingestellt. Das betrifft die Landesfeuerwehrschule in Koblenz ebenso wie die Kreisausbildung; Lehrgänge oder ...
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Wie die Regeln beim Einsatz in Bilkheim aussahen

Weil Gasgeruch innerhalb eines Wohngebietes in Bilkheim wahrgenommen wurde, hatten Anwohner am 23. März gegen 18.20 Uhr einen Notruf abgesetzt. Zum Einsatz kamen Kräfte der Feuerwehren Bilkheim, Herschbach/Oww. und Wallmerod. Sie evakuierten die Bewohner der umliegenden Häuser und sperrten den Bereich großräumig ab; vermeintliche Ursache war ein Flüssiggastank.

„Bei dem Einsatz war bei den Einsatzkräften keine Verunsicherung wegen Corona festzustellen. Mehr Vorsicht und die Absicht, die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, jedoch schon“, beschreibt Einsatzleiter Klaus Reimann, zugleich Wehrleiter der VG Wallmerod, die Situation vor Ort. Jeder sei umgehend aufgefordert worden, Abstand zu halten, wenn er unbewusst einmal jemandem zu nahe kam. In diesem Zusammenhang verweist Reimann darauf, dass auch die Einsatzkräfte angewiesen sind, untereinander den entsprechenden Sicherheitsabstand einzuhalten. Das sei leider bei der Fahrt im Fahrzeug nicht möglich.

Sämtliches eingesetztes Personal werde nach dem Einsatz im Dienstbuch lückenlos aufgeführt, damit im Fall der Fälle alles nachvollzogen werden könne. Die Evakuierung der betroffenen Hausbewohner wurde von den Kameraden unter Umluft unabhängigem Atemschutz durchgeführt. Dies diente zum Eigenschutz der Einsatzkräfte und der betroffenen Bewohner. Sammelplatz für sie war nach der Evakuierung ein Bolzplatz, bei dem sich ein Grillplatz mit einigen überdachten Sitzplätzen befindet. Dort hielten sich die Bewohner eigenverantwortlich auf, bevor sie in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

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