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Westernohe

Unklare Identität: Behörde versagt wiederholt jungem Flüchtling die Lehre

Von Michael Wenzel
Zakaria Awat Nabi (17) konnte zum wiederholten Male seine Elektrikerlehre bei der Firma Zoth in Westernohe nicht antreten, weil nach Auffassung der Ausländerbehörde die Identität der irakischen Familie nicht zweifelsfrei geklärt werden kann. Ein Klageverfahren ist anhängig. Mangels Perspektive hat die Familie offensichtlich diesen rechtlichen Schwebezustand nicht länger ausgehalten und ist ins benachbarte Ausland abgereist. Foto: Röder-Moldenhauer
Zakaria Awat Nabi (17) konnte zum wiederholten Male seine Elektrikerlehre bei der Firma Zoth in Westernohe nicht antreten, weil nach Auffassung der Ausländerbehörde die Identität der irakischen Familie nicht zweifelsfrei geklärt werden kann. Ein Klageverfahren ist anhängig. Mangels Perspektive hat die Familie offensichtlich diesen rechtlichen Schwebezustand nicht länger ausgehalten und ist ins benachbarte Ausland abgereist. Foto: Röder-Moldenhauer

Die Eltern von Zakaria Awat Nabi aus Westernohe wandten sich an die Öffentlichkeit. Sie beklagten sich darüber, dass ihr 17-jähriger Sohn seine Ausbildung als Elektriker bei der Firma Zoth in Westernohe beginnen wollte, die Ausländerbehörde hierzu jedoch ihre Zustimmung versagt habe. Zur Begründung führt die Behörde an, die Identität der Familie sei nicht ausreichend geklärt – was die Familie des 17-Jährigen bestreitet.

Lesezeit: 4 Minuten
Weil die Familie für sich keine Perspektive mehr sah, hat sie nach Informationen unserer Zeitung Deutschland zwischenzeitlich verlassen. Lediglich zwei ältere Söhne sind im Westerwald geblieben, weil sie im nächsten Jahr an der BBS in Westerburg ihr Abitur machen wollen. Die Familie von Awat Nabi Hamad lebte seit dreieinhalb Jahren in ...