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Hattert

Ungewöhnliches Bauprojekt in Hattert gestartet: Hier soll eine ambulant betreute WG für Pflegebedürftige entstehen

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
In neuer WG ist sogar Intensivpflege möglich Foto: roe

Mit einem symbolischen Spatenstich wurde jetzt in Hattert ein ungewöhnliches Wohn- und Betreuungsprojekt offiziell gestartet: In der Straße Im Hanggarten soll binnen eines Jahres ein zweistöckiges Gebäude für eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen, die einen erhöhten Pflegebedarf mit intensivmedizinischer Betreuung haben, sowie für volljährige, pflegebedürftige behinderte Menschen entstehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Bis zu acht Personen, jüngere und ältere, können hier künftig so selbstbestimmt wie möglich in einer nach ihren individuellen Wünschen eingerichteten Wohnung in größtmöglicher Privatsphäre leben. Dadurch sollen sie so lange, wie es geht (gegebenenfalls auch bis zum Tod), am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Bauherr ist Jörg Hammer, fachlich begleitet ...
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Betreuung von Demenzpatienten in WG nicht leistbar

Nahezu jede Form und jeder Grad der Beeinträchtigung, Erkrankung oder Behinderung kann durch die Betreuung und intensivmedizinische Pflege in der neuen Wohngemeinschaft abgedeckt werden.

Es gibt jedoch eine Einschränkung: Personen, die unter einer starken Demenz leiden, dabei aber körperlich noch recht fit sind, können nicht aufgenommen werden. Bauherr Jörg Hammer und seine Frau Leslie Hammer-Reese begründen dies folgendermaßen: „Demenzpatienten haben oft den Drang wegzulaufen.

Deshalb müssten eigentlich alle Außentüren des Hauses abgeschlossen werden, damit die Menschen sich nicht in Gefahr bringen. Doch versperrte Türen würden dem Konzept der offenen und selbstbestimmten Wohngemeinschaft widersprechen. Deshalb ist die Betreuung von Menschen mit Demenz in dieser Form des Wohnens leider nicht leistbar.“ nh

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